Boris Becker

Boris Becker ‐ Steckbrief
Name | Boris Becker |
Beruf | Trainer, Unternehmer, Tennisspieler |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Skorpion |
Geburtsort | Leimen / Baden-Württemberg |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Grösse | 190 cm |
Gewicht | 85 kg |
Familienstand | geschieden |
Geschlecht | männlich |
Kinder | Noah Becker, Elias Becker, Anna Ermakova |
(Ex-) Partner | Barbara Becker, Sabrina Setlur, Alessandra Meyer-Wölden, Lilly Becker |
Haarfarbe | asch-blond |
Augenfarbe | blau |
Links | Boris Becker bei Twitter |
Boris Becker ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Boris Becker gehört immer noch zu den erfolgreichsten Sportlern Deutschlands. Der Tennisspieler löste in den 80er- und 90er-Jahren einen wahren Tennis-Hype aus.
Boris Becker wurde 1967 in Leimen geboren, wo er 1974 auch seine Karriere begann. Als Naturtalent gewann Boris Becker mehrere Turniere und kam in die deutsche Junioren-Nationalmannschaft. Als Juniorenweltmeister trat er mit 17 Jahren 1985 ungesetzt im englischen Wimbledon an und gewann das Grand-Slam-Turnier furios. Damit wurde "Bobbele", so sein Spitzname, über Nacht zum Liebling Deutschlands. Tennisclubs verzeichneten massive Neuzugänge, und selbst seine Ponyfrisur wurde zum Frisurentrend.
Bis zum Karriereende 1999 gewann der Tennisspieler mit dem harten, schnellen Serve-and-Volley-Spiel 49 Einzel- und 15 Doppeltitel, darunter sechs Grand-Slam-Turnier, drei davon in Wimbledon. Mit Michael Stich gewann er bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona die Doppel-Goldmedaille und mit Deutschland dreimal den Davis-Cup-Titel. Zudem stand er lange auf Platz eins der Tennis-Weltrangliste.
Nach dem Millennium landete Boris Becker einige Flops in neuen Geschäftsfeldern. Dazu zählen der Bankrott eines New-Business-Sportportals und seine schnell abgesetzte Talkshow "Becker 1:1" (2004). Auch als Nationaltrainer des deutschen Davis-Cup-Teams und Chef des Tennisturniers am Hamburger Rothenbaum hatte er wenig Erfolg. Erfolgreicher betätigte sich der frühere Tennisspieler als Sportkommentator und Werbeträger für eine Automarke, eine Biersorte und ein Online-Poker-Portal. Sein Werbeauftritt für den Online-Dienst AOL mit dem Slogan "Bin ich denn schon drin?" erlangte 1999 Kultstatus, als zeitgleich ein Quickie mit dem Model Angela Ermakova bekannt wurde. Erfolgreich war auch seine Zusammenarbeit mit Novak Djokovic. Becker trainierte den serbischen Tennisstar 2013 bis Ende 2016. In diesen Jahren gewann Djokovic sechs seiner zwölf Grand-Slam-Titel.
2017 übernahm Becker überraschend beim DTB die ehrenamtliche Funktion als "Head of Men's Tennis" und ist seither unter anderem für das deutsche Herren-Davis-Cup-Team zuständig.
Boris Becker war von 1993 bis 2001 mit der Designerin und früheren Schauspielerin Barbara Feltus verheiratet, mit der er drei Kinder hat. Nach Affären mit Sabrina Setlur, Heydi Nunez Gomez und Sandy Meyer-Wölden heiratete er 2009 das niederländische Model Sharlely "Lilly" Kerssenberg, mit der er einen Sohn names Amadeus hat. 2018 wurde das Scheitern seiner zweiten Ehe bekannt, der Anwalt des Paars bestätigte eine einvernehmliche Trennung.
Ein Streaming-Dienst soll laut Medienberichten 2021 daran interessiert sein, das Leben des Ex-Tennisprofis als Serie zu verfilmen. Dabei soll es weniger um Beckers beruflichen Werdegang gehen, sondern mehr um sein turbulentes Privatleben, sein Liebesleben und seine finanzielle Situation.
Boris Becker wurde am 29. April 2022 zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Der ehemalige Tennisprofi soll Millionenwerte seines Vermögens verschleiert haben, nachdem er von einem Londoner Gericht 2017 für insolvent erklärt worden war. Nach siebeneinhalb Monaten wurde Boris Becker Mitte Dezember 2022 aus der Haft entlassen und nach Deutschland abgeschoben. Seine vorzeitige Entlassung verdankt der Ex-Tennisstar einer Sonderregelung in Grossbritannien, wonach ausländische Häftlinge nach einer bestimmten Zeit in ihre Heimat abgeschoben werden können, um für eine Entlastung der britischen Gefängnisse zu sorgen.
Wenige Wochen nach seiner Freilassung feierte Becker mit "Matchball Becker" sein Comeback als TV-Experte anlässlich der Australian Open. Im April 2023 veröffentlicht Apple TV+ zudem die zweiteilige Dokumentarserie "Boom! Boom! The World vs. Boris Becker" über das Leben und die Karriere der Tennis-Legende.