König Charles III. hat dem neu gewählten Papst Leo XIV. in einer privaten Nachricht gratuliert. Der britische Monarch drückte dem ersten US-amerikanischen Papst der Geschichte seine "aufrichtigsten Wünsche" für dessen Pontifikat aus.

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König Charles III. (76) hat sich mit einer privaten Botschaft an den neu gewählten Papst Leo XIV. gewandt und ihm zu seiner Wahl zum 267. Pontifex der katholischen Kirche gratuliert. Wie unter anderem das "Hello"-Magazin meldet, bestätigte der Buckingham-Palast am Freitag, dass der britische Monarch dem neuen Kirchenoberhaupt seine Glückwünsche übermittelt hat. "Charles hat seine und die aufrichtigsten Wünsche der Königin für sein Pontifikat ausgesprochen", zitiert "Mail Online" ebenfalls einen Palastsprecher.

Der genaue Inhalt der königlichen Botschaft wurde allerdings nicht veröffentlicht, jedoch soll der Monarch laut Quellen aus dem Palastumfeld die "lebenslange Hingabe an das Dienen, das Mitgefühl und die spirituelle Führung" des neuen Papstes gewürdigt haben.

Historische Wahl im Vatikan

Bei Papst Leo XIV. handelt es sich um den Kardinal Robert Francis Prevost aus Chicago, der damit zum ersten Papst aus Nordamerika in der Geschichte der katholischen Kirche wurde. Der 69-jährige US-Amerikaner folgt auf Papst Franziskus (1936-2025), der im vergangenen Monat verstorben war.

Die Wahl erfolgte im Rahmen eines zweitägigen Konklaves im Vatikan, an dem 133 Kardinäle teilnahmen. Am Donnerstagabend verkündete der weisse Rauch über der Sixtinischen Kapelle den Abschluss des Konklaves und signalisierte den tausenden auf dem Petersplatz wartenden Gläubigen, dass ein neuer Papst gewählt ist.

Enge Beziehungen zwischen Monarchie und Vatikan

Der britische König, der als Oberhaupt der anglikanischen Kirche fungiert, hatte eine enge Beziehung zum verstorbenen Papst Franziskus entwickelt. Erst im April dieses Jahres, kurz vor dem Tod des Papstes, hatten Charles und Königin Camilla (77) den Vatikan besucht und wurden im Apostolischen Palast empfangen, wo sie über gemeinsame Prioritäten wie Klimawandel und interreligiösen Dialog sprachen.

König Charles ist seit langem ein Befürworter des interreligiösen Dialogs und der religiösen Zusammenarbeit. Bei seiner Krönungszeremonie waren Vertreter verschiedener Glaubensrichtungen anwesend, was die multikulturelle Struktur des modernen Grossbritanniens widerspiegelt.

Obwohl noch kein offizielles Datum feststeht, wird erwartet, dass sich König Charles III. und Papst Leo XIV. voraussichtlich im Jahr 2026 treffen werden. Das königliche Protokoll sieht vor, dass solche Begegnungen typischerweise 12 bis 18 Monate nach der Wahl eines neuen Papstes stattfinden. (ili/spot)  © spot on news