Der ESC findet erst am Samstag (17. Mai) statt, doch Stefan Raab sorgt schon im Vorfeld für Ärger. Der Entertainer crashte den Auftritt einer Schweizer Band – und das kam gar nicht gut an.

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Die Tatsache, dass Stefan Raab für Ärger sorgen kann, ist nicht unbedingt neu. Nun bekam dies die Schweizer Band Juicy Lemon Club zu spüren und war darüber wenig begeistert.

Seit einigen Tagen ist Stefan Raab bereits in Basel, dem Austragungsort des Eurovision Song Contest (ESC-Finale hier im Live-Ticker verfolgen), unterwegs. Für seine Schützlinge, die deutschen Vertreter Abor & Tynna, rührt er dort die Werbetrommel. Doch eine Aktion des 58-Jährigen sorgte nun für Ärger. Während eines Auftritts der Band Juicy Lemon Club auf einer Open-Air-Bühne auf dem Barfüsserplatz im Zentrum der Stadt kam er einfach auf die Bühne und forderte das Publikum mit einem Megafon in der Hand auf, am Samstag für Deutschland abzustimmen. Dann stimmte er den deutschen Beitrag "Baller" an.

Schweizer Band fragt: "Sollten wir jetzt alle für Deutschland abstimmen?"

Die Schweizer Band teilte die Szenen in einem Instagram-Video und erklärte dabei, dass dieser Auftritt nicht gut ankam. "Niemand hat uns Bescheid gesagt und wir wurden nicht gefragt. Aber dann hatten wir einen Plan: Unser Schlagzeuger entschied sich, ihren Song ebenfalls zu crashen und fing gleichzeitig an zu spielen. Dann kam unser Bassist dazu und machte mit." Daraus entstand ein eher schräges Musikstück.

Weiter schrieb die Band: "Zuerst war es lustig, aber dann fanden wir, dass wir respektlos behandelt wurden." Am Ende des Videos fragte die Band die Fans, wie sie diesen Auftritt empfunden haben. "Sollten wir jetzt alle für Deutschland abstimmen? Was denkt ihr?"

User kritisieren Stefan Raab

Die Kommentare fielen überwiegend negativ aus. "Er war mal cool", "0 points for Germany" oder "Raab glaubt echt wir sind noch 2001", lauteten einige der Beiträge. Ein User schrieb: "Das ist mega respektlos. Ich bin selbst Musiker und so geht man nicht miteinander um. Das ist irgendwie ein ungeschriebenes Gesetz. Wenn, dann fragt man vorher und ihr werdet irgendwie Teil der Aktion. Aber so … Tut mir leid für euch. Völlig daneben. So ein selbstverliebter Trampel."

Manche Fans argumentierten aber auch gegenteilig, denn durch Raab habe die Band doch viel Reichweite bekommen. "Er hat euch Reichweite besorgt, ihr seht auf dem Video jetzt auch nicht sooooo angepisst aus" oder"Jede Werbung ist gute Werbung! Nicht rumjammern, sondern lieber mit einsteigen und gemeinsam abfeiern", lauteten einige der Kommentare.

Verwendete Quellen