Er selbst habe "einen recht grossen Freundeskreis", sagt Jürgen Milski. Das sei in der Ballermann-Branche jedoch eher unüblich - und das nicht ohne Grund, wie der Schlagersänger kritisiert.

Gemeinsam mit seinem Kollegen Ramon Ademes hat Jürgen Milski kürzlich den Song "Dickste Freunde" veröffentlicht. Letztere finde man in der Ballermann-Szene jedoch nicht leicht, wie der einstige "Big Brother"-Star nun gegenüber RTL erklärte.

"Wenn man ehrlich ist, wenn man hilfsbereit dem anderen gegenüber ist, dann kann man schnell dicke Freunde werden", weiss Milski. "Aber das ist in diesem Business eher selten." Er selbst habe "einen recht grossen Freundeskreis" - was ungewöhnlich sei, wie der Schlagersänger erklärte: "Wenn ich mich so umhöre, die meisten haben eher wenig Freunde." Dies halte er für "ein gesellschaftliches Problem, weil eben Loyalität, Zuverlässigkeit und Verschwiegenheit nicht mehr viele Menschen in sich tragen".

Jürgen Milski: "Nach 20 Jahren Freundschaft bitter enttäuscht"

Immer wieder höre der 61-Jährige davon, "dass die Leute nach 20 Jahren Freundschaft bitter enttäuscht wurden". Dabei seien es gerade die langfristigen Freundschaften, die Milski besonders zu schätzen wisse - im Gegensatz zu einigen seiner Kolleginnen und Kollegen: "Viele in diesem Business sagen schnell, dass der und der gute Freunde von ihm sind, teils nach drei Monaten. Das geht natürlich nicht", findet der Musiker. "Also bei mir muss da schon einige Zeit ins Land streichen, bis ich da von einer guten oder dicken Freundschaft spreche."

Empfehlungen der Redaktion

Sein Song-Partner Ramon Ademes schwärmte im RTL-Interview indes davon, dass Milski selbst eine Ausnahme in der Ballermann-Branche bilde: "Wenn du in dieser Szene nicht mitsäufst, ist es sehr schwierig, Kontakt zu finden. Aber der Jürgen ist eine der wenigen Ausnahmen, die zeigt, dass es auch ohne Alkohol geht." Der einstige 9Live-Moderator sei "einer der wenigen Menschen", der "bedingungslos" hinter Ademes stehe. "Auch wenn wir beide wissen, dass es eine gefährliche Branche ist. Alle reden über Freundschaft, Loyalität und Respekt. Nur die meisten kennen diese Bedeutung leider nicht."  © 1&1 Mail & Media/teleschau