• In der zweiten Ausgabe von "The Masked Singer" wurde das Einhorn enttarnt.
  • Unter der Maskerade steckte Ex-Profi-Schwimmerin Franziska von Almsick.
  • Der Leopard begeistert mit "Survivor" von Destiny's Child die Jury.
Eine Kritik

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Rea Garvey hat es vielleicht schon länger geahnt, jedenfalls hielt sich der "The Masked Singer"-Juror und guter Freund von Franziska van Almsick mit seiner Kritik an der unterdurchschnittlichen Performance des Einhorns vornehm zurück. Generell muss man im Zuge der Show manch üble Performance über sich ergehen lassen - nur der Leopard faucht mit Soul und hat den Zuschauern eine absolut erstklassige Performance zu bieten.

Auch für die zweite Ausgabe der vierten Staffel von "The Masked Singer" haben sich die neun verbliebenen Prominenten wieder in ihre üppigem Verkleidungen, um die Juroren Ruth Moschner, Rea Garvey und Gast Smudo von den "Fantastischen Vier" sowie die Zuschauer vor ein Rätsel zu stellen.

"The Masked Singer": Amphetaminküken zum Abgewöhnen

Den Anfang macht der Dreikampf "Küken vs. Schildkröte vs. Monstronaut" - und so geht es gleich fürchterlich los. Das Küken klingt mit seiner Version von "Jungle Drum" von Emiliana Torrini wie eine Achtjährige auf einer nicht gerade homöopathischen Dosis Amphetamine.

Moschner hat vor lauter Rührung dennoch Tränen in den Augen. "Ich glaub, dass dieses Tier ein wenig länger bei uns sein wird", fürchtet wiederum Garvey, der sich nicht an die Künste des Kükens gewöhnen will. Smudo wähnt Komikerin Enissa Amani hinter dem kleinen Federvieh, Garvey Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes.

Ist Jan Böhmermann der Monstronaut?

Die Schildkröte gab dann Elton Johns "I’m still standing" zum Besten und steht dabei nicht ganz so neben der Spur. Während Smudo auf Koch Steffen Henssler unter dem Panzer tippt, denkt Moschner ("Gänsehaut") bei "Kröti" an Schauspieler Jan-Josef Liefers.

Analog zum Küken liefert dann auch der Monstronaut eine monstromässig unterirdische Darbietung ab – und zwar von dem "The Killers"-Song "When you were young". Warum Garvey von dieser Performance begeistert ist, bleibt eines der grossen Rätsel des Abends.

"Die Person singt nicht immer, sollte es aber", so der Ire. Smudo kann sich tatsächlich Jan Böhmermann hinter der Monstronauten-Maskerade vorstellen. Schildkröte und Monstronaut kommen in dieser Runde weiter, das Küken muss zittern.

Bei "I feel good" tanzten die Zahnbürsten

Weiter geht es mit dem Dreikampf "Flamingo vs. Dino vs. Einhorn". Der auf der Bühne ein wenig statisch agierende Flamingo, der "2 become 1" von den Spice Girls trällert, muss sich zwischenzeitlich stimmlich von den Backgroundsängerinnen helfen lassen.

Phasenweise klingt es aber ganz okay. Mehr als okay, eigentlich sogar richtig gut, präsentiert sich daraufhin der Dinosaurier, der James Browns "I feel good" intoniert und sich dabei – genau wie einst Allo-, Brachio- und Stegosaurus im mittleren Mesozoikum – von tanzenden Zahnbürsten begleiten lässt.

Die bisher beste Performance dieser Staffel", findet auch Juror Rea Garvey, der sich Moderator Guido Cantz hinter der Kostümierung vorstellen kann. Smudo bringt zur Verwunderung aller Moderator Elton ins Spiel.

Rea Garvey entdeckt den Euphemismus für sich

Im Anschluss daran folgt seitens des Einhorns eine mehr als durchwachsene Version des Bill-Withers-Klassikers "Lean on me". "Ich wünschte, ich könnte in diesem Kostüm stecken, weil ich auch nicht jeden Ton treffe", macht sich Smudo, der angesichts der Farbe den Namen Enie van de Meiklokjes ins Spiel bringt und sich über die Darbietung des pinken Fabelwesens lustig macht.

Rea Garveys Entdeckung des Abends ist der Euphemismus. Er finde den Gesang des Einhorns nämlich "unglaublich ehrlich". "Ich komm die ganze Zeit auf Ex-Schwimmerin Franzi van Almsick", meinte der Ire. Schwimmen musst das Einhorn dann dennoch, denn Flamingo und Dino kommen weiter.

Hornvieh scheitert (st)tierisch an Queen-Hit

"Stier vs. Quokka vs. Leopard" heisst das letzte Gefecht des "Masked Singer"-Abends. Der Stier quält sich über den wahrlich nicht einfach zu singenden Queen-Hit "Don’t stop me now". Heisst: Das brummende Hornvieh scheitert "stierisch", hat ob seines Engagements aber dennoch das Stimmvieh auf seiner Seite.

"Ich bin sehr, sehr beeindruckt", bemerkt Moschner und tippt auf Schauspieler Elyas M'Barek unter der geballten Ladung Horn. Smudo meint hingegen, Schauspieler Florian David Fitz hinter dem Kostüm zu erkennen.

Das Quokka schickt danach eine mächtig tiefergelegte Version von "Come as you are" von Nirvana ins Rennen und jubelt diesem obendrein noch einen unglücklichen Hip-Hop-Part unter.

"Musikalisch war das echt ein Sarg", findet auch Garvey, der Schauspieler und "Gladiator" Ralf Moeller hinter dem Kurzschwanzkänguru wittert. Stier und Leopard kommen weiter, das Quokka musst seinen Beutel für den Abgang mal zumindest vorbereiten.

Garvey: "Bin dein grösster Fan für immer und ewig"

Dann das absolute Highlight des Abends: Der Leopard, der – warum auch immer – auf der Bühne in einer Sänfte herumgetragen wird, legt ein formidables "Survivor" von Destiny's Child auf die Bühne hin. Moschner, Garvey und Smudo sind begeistert bis ergriffen.

"Das war oberprofessionell in jeder Beziehung", so etwa der Befund des "Fanta 4"-Sängers. "Wer auch immer das ist: Ich bin dein grösster Fan für immer und ewig", legt Garvey nach, während Moschner Tränen vergiesst. Das Quokka aber muss nun zittern.

Einhorn muss die Maskerade abstreifen

Die Verlierer des Abends – Küken, Quokka und Einhorn – müssen sich zum Schluss im finalen Voting dem Urteil der Zuschauer stellen - und das Einhorn hat das Nachsehen.

"Ich bleib bei Franzi van Almsick", sagt Garvey, bevor sich das Fabelwesen enttarnen muss. Moschner tippt ebenfalls auf eine Ex-Schwimmerin, allerdings auf eine andere: Britta Steffen. Smudo vermutet Youtuberin Bibi hinter dem Einhorn.

Am Ende sollte Rea Garvey Recht behalten: Die mehrfache Welt- und Europameisterin Franziska von Almsick schält sich aus der Maskerade. "Ich hab mir so ins Hemd gemacht. Ich sing ja normalerweise nur unter der Dusche oder wenn ich mächtig was getrunken habe", verrät die Ex-Schwimmerin, und gibt am Ende eines langen Abends noch ein weiteres Mal den Billy Withers-Hit "Lean on me" zum Besten.

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