Hans-Georg Maassen

Hans-Georg Maassen ‐ Steckbrief

Name Hans-Georg Maassen
Beruf Jurist, Politiker, Beamter
Geburtstag
Sternzeichen Schütze
Geburtsort Mönchengladbach
Staatsangehörigkeit Bundesrepublik Deutschland
Familienstand verheiratet
Geschlecht männlich
Haarfarbe grau-braun
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Hans-Georg Maassen ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr

Der deutsche Politiker und ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maassen, wurde am 24. November 1962 in Mönchengladbach geboren. Maassen zählt wegen zahlreicher kontroverser Äusserungen zu den umstrittensten Amtsträgern in Deutschland.

Der Politiker wuchs im Mönchen-Gladbacher Stadtteil Rheindahlen auf. Seine Eltern besassen ein Zigarrengeschäft und erzogen ihren Sohn katholisch. Maassen war als Jugendlicher stellvertretender Obermessdiener.

Mit 20 Jahren machte Maassen 1982 Abitur und studierte im Anschluss Jura an den Universitäten Köln und Bonn als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seine juristischen Staatsexamina legte er 1987 und 1991 ab und arbeitete anschliessend als Anwalt für Wirtschaftsrecht in Düsseldorf.

1997 promovierte er bei Prof. Hartmut Schiedermair in Köln zum Dr. jur. mit einer Arbeit über "Die Rechtsstellung des Asylbewerbers im Völkerrecht" und betätigte sich von 2001 bis 2016 als Lehrbeauftragter für das Fach Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin.

Neben seiner akademischen Laufbahn war Maassen seit 1991 im Bundesinnenministerium tätig. Zunächst arbeitete er als Referent für Ausländerangelegenheiten und in der Polizeiabteilung. 2000 wurde er unter dem damaligen Bundesinnenminister Otto Schily persönlicher Referent des Sicherheitsstaatssekretärs, 2001 Leiter der Projektgruppe Zuwanderung und 2002 zusätzlich Referatsleiter für Ausländerrecht.

Der CDU-Politiker musste erstmal öffentliche Kritik einstecken, nachdem er die Rückführung des deutschstämmigen Guantánamo-Häftlings Murat Kurnaz, der vom CIA als ungefährlich eingestuft worden war, nach Deutschland mit der Begründung ablehnte, Kurnaz hätte sein Recht verwirkt, da er sich über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten im Ausland aufgehalten hätte, ohne die Behörden darüber zu informieren.

Trotz seiner umstrittenen Haltung leitete Maassen ab 2008 den Stab Terrorismusbekämpfung in der Abteilung Öffentliche Sicherheit und wurde 2012 zum Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) ernannt.

Maassen fiel auch dort durch kontroverse Äusserungen und Anordnungen negativ auf, u.a. hatte er 2015 ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf Landesverrat gegen zwei Blogger von netzpolitik.org in die Wege geleitet. Infolgedessen forderten mehrere Politiker – darunter Renate Künast und Christian Lindner – den Rücktritt bzw. die Entlassung von Maassen. Künast sagte damals, Maassen habe ein "gestörtes Verhältnis zu den demokratischen Grundprinzipien".

Eine Welle der Empörung löste Maassen 2018 aus, nachdem er nach einer regelrechten Hetzjagd auf Geflüchtete in Chemnitz erklärte, dass es diese nicht gegeben habe und bezeichnete ein Beweisvideo als "gezielte Falschinformation".

Ende 2018 wurde Hans-Georg Maassen auf Bitten des Bundesinnenministers Horst Seehofer durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in den einstweiligen Ruhestand versetzt.

Seit 2021 führt Maassen eine eigene Anwaltskanzlei in Mönchengladbach. Zur Bundestagswahl 2021 tritt er im Wahlkreis "Suhl – Schmalkalden-Meiningen – Hildburghausen – Sonneberg" als Direktkandidat an. Maassen ist ruhendes Mitglied der AfD-nahen Werteunion.

Auch als angehender Politiker sorgt Maassen weiterhin mit kontroversen Äusserungen für Schlagzeilen. "Tagesschau.de" bescheinigte Maassen eine Strategie, die man von Rechtspopulisten kenne: "Erst provozieren, dann zurückrudern und dabei immer wieder die Grenzen des Sagbaren austesten und womöglich verschieben."

Maassen ist mit der japanischen Universitätsdozentin Dr. Yuko Maassen verheiratet, die er 2006 im Rahmen mehrerer Gastvorträge an der Universität Tsukuba in Tokio kennengelernt hatte. Maassen spricht fliessend Japanisch. Das Paar hat Kinder und lebt in Mönchengladbach.

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