Gerade ist das Transferfenster geschlossen, doch beim FC Bayern ebben die Gerüchte nicht ab. Laut einem Medienbericht wächst bei den Verantwortlichen des deutschen Meisters die Sorge, dass Sportvorstand Max Eberl bald aus eigenen Stücken seinen Posten aufgibt.
Eigentlich möchte man glauben, dass der verrückte Transfersommer 2025/26 beim FC Bayern dann doch noch einen versöhnlichen Abschluss fand. Mit Nicolas Jackson konnte Sportvorstand
Zufrieden scheint der Sportvorstand mit dem Transferfenster dennoch nicht gewesen sein. Und mehr noch: Wie die "TZ" berichtet, sollen die Verantwortlichen des FC Bayern Sorge haben, dass Eberl in Kürze von sich aus als Sportvorstand zurücktreten könnte. Dieser Eindruck soll nach einer Aufsichtsratssitzung am Montag vor einer Woche entstanden sein.
Eberl schien mit Leih-Vorgabe nicht zufrieden zu sein
Die Kaderpläne von Eberl seien in den letzten Tagen des Transferfensters intern kontrovers diskutiert worden, heisst es in dem Bericht. Auch weil die unter anderem von Ehrenpräsident Uli Hoeness ausgerufene Losung, nach der Díaz-Verpflichtung nur noch einen Spieler zu leihen, um Geld zu sparen, schien nicht jedem zu gefallen.
Eberl selbst reagierte mit Galgenhumor auf die ihm aufgesetzte Sparpolitik. Vielleicht könne man Woltemade ja leihen, sagte er in Bezug auf den VfB-Stürmer, an dem die Münchner den ganzen Sommer über Interesse gezeigt hatten. Ein Hinweis darauf, dass wohl auch Eberl diese Selbsteinschränkung für alles andere als sinnvoll hielt.
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Auch Eberl wurde für Transfersommer kritisiert
Aber auch der Sportvorstand steht als Verantwortlicher für das Transferfenster wohl weiter intern in der Kritik. So wurde Eberl laut "TZ"-Bericht angelastet, Trainer Vincent Kompany nicht gut genug auf das Gespräch mit Wunschneuzugang Florian Wirtz vorbereitet zu haben. Der entschied sich am Ende für den FC Liverpool - auch weil ihn Arne Slot mehr überzeugen konnte. Insgesamt macht die dezimierte Offensive nach zahlreichen Abgängen, zuletzt noch dem von Nachwuchstalent Paul Wanner, keinen guten Eindruck.
Kommt es doch zum baldigen Eberl-Aus, stünde der FC Bayern nach dem Abgang von Finanz-Vorstand Michael Diederich nur noch mit Jan-Christian Dreesen in der Chefetage da. Und nach dem Aus von Oliver Kahn vor etwas über zwei Jahren müsste die sportliche Führung mal wieder neu aufgestellt werden. Laut Informationen der "Bild" handelt es sich bei den Rücktrittsgedanken von Eberl aber nur um Gerüchte - der Sportvorstand werde nach ein paar Tagen Urlaub wieder an die Säbener Strasse zurückkehren. (jum)