Fünf Jahre ohne Pokalfinale – diese Durststrecke des FC Bayern will Trainer Kompany beenden. Er formuliert vor der Erstrunden-Aufgabe in Wiesbaden ein klares Ziel und verrät, wer den gesperrten Manuel Neuer vertritt.

Fünf Jahre nach dem letzten Titelgewinn gibt es für Trainer Vincent Kompany mit dem FC Bayern München im DFB-Pokal nur eine Zielsetzung. "Wir wollen nach Berlin, wir wollen ins Finale", sagte der Belgier vor dem Erstrundenspiel des Rekord-Pokalsiegers am Mittwoch (20:45 Uhr/ZDF und Sky) beim Fussball-Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. Für den gesperrten Kapitän Manuel Neuer wird Jonas Urbig (22) gegen die Hessen im Tor stehen. "Der Junge ist schon gross, auf jeden Fall", sagte Kompany.

Jonas Urbig
Jonas Urbig wird den gesperrten Manuel Neuer im Bayern-Tor ersetzen. © IMAGO/MIS/Bernd Feil

Fünf Jahre ohne Finale-Teilnahme – eine so lange Durststrecke gab es für die Bayern in diesem Jahrhundert noch nicht im Cup-Wettbewerb. In den vergangenen fünf Spielzeiten war gleich dreimal in der zweiten Runde Endstation, über das Viertelfinale kam das Münchner Starensemble nicht hinaus.

Kompany: "Das reicht einfach nicht"

"Wir wissen, dass wir von der Qualität her die beste Mannschaft sind in Deutschland. Das wollen wir nicht verstecken. Aber das reicht einfach nicht. Den Pokal zu gewinnen heisst ganz einfach auch, es mehr zu wollen als die anderen", sagte Kompany.

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"Es heisst, in jedem Spiel mit der Motivation da zu sein, nicht nur in den grossen Spielen, sondern auch von Anfang an gegen einen Drittligisten", erklärte Kompany. "Nur so kannst du vermeiden, dass du einen grossen Fehler machst in dem Wettbewerb. Ein bisschen ausruhen, das geht überhaupt nicht."

Im ersten Jahr unter Kompany hatten die Bayern in der vergangenen Saison im Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen nach einer frühen Roten Karte für Torwart Neuer unglücklich mit 0:1 verloren. Der 39-Jährige muss deswegen gegen Wehen Wiesbaden pausieren. (dpa/bearbeitet von lh)