Das höchst unterhaltsame Champions-League-Halbfinale zwischen dem FC Barcelona und Inter Mailand wird von einem möglichen Eklat überschattet. Barças Inigo Martinez soll Inters Francesco Acerbi angespuckt haben.
Das Champions-League-Halbfinale zwischen dem FC Barcelona und Inter Mailand sorgte vor allem durch zahlreiche Höhepunkte für reichlich Gesprächsstoff. Offenbar gab es aber auch eine unschöne Szene, die zunächst nicht bemerkt wurde.
Barças Verteidiger Inigo Martinez hat möglicherweise Inters Francesco Acerbi angespuckt. Kurz vor der Halbzeitpause hatte Hakan Calhanoglu per Elfmeter zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Italiener getroffen. Nach dem Tor gab es plötzlich eine Rudelbildung. Der Grund dafür war zunächst nicht ersichtlich.
Wenig später kursierten in den sozialen Medien jedoch Videos, auf denen Martinez und Acerbi zu sehen sind. Der Italiener läuft dabei am Spanier vorbei und scheint ihm etwas zuzurufen. Martinez, der mit dem Rücken zur Kamera positioniert ist, macht eine Bewegung mit seinem Kopf, die vermuten lässt, dass er in Richtung von Acerbi gespuckt haben könnte.
Martinez bestreitet den Vorwurf
Martinez bestritt den Vorwurf später. "Nein, er hat direkt in mein Ohr gejubelt, und ich wurde wütend. Das Anspucken war überhaupt nicht auf ihn gerichtet", sagte er. "Ich wäre sofort des Feldes verwiesen worden, wenn die Spucke auf ihn gerichtet gewesen wäre", fügte er hinzu. Schiedsrichter Szymon Marciniak hatte in der Folge kurz Rücksprache mit dem Videoassistenten gehalten, eine Strafe wurde allerdings nicht ausgesprochen. Möglicherweise wird die Uefa den Vorfall aber noch einmal prüfen.
Das mutmassliche Opfer Acerbi sollte im Laufe des Abends gegen Hansi Flicks Barcelona dann nochmal in Erscheinung treten – diesmal rein sportlich: In der Nachspielzeit der regulären Spielzeit traf er zum 3:3 und rettete Inter damit in die Verlängerung, in der Davide Frattesi schliesslich zum 4:3 und damit zum Einzug ins Finale traf.
Verwendete Quelle
- bild.de: Spuck-Eklat um Barça-Star?
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