Eine Namensverwechslung hat in Finnlands Frauen-Nationalteam für eine kuriose Situation gesorgt. Nationaltrainerin Outi Saarinen nominierte aus Versehen eine 51-Jährige. Die eigentlich gewünschte Spielerin guckte in die Röhre.
So ein Missgeschick passiert höchst selten: Eigentlich hatte Finnlands Nationaltrainerin Outi Saarinen für das Nations-League-Spiel gegen Serbien am vergangenen Dienstag Nanne Ruuskanen nominieren wollen. Stattdessen nominierte sie allerdings aus Versehen die Namensvetterin Stina Ruuskansen. Die 51-Jährige hat in ihrer Karriere zwei Länderspiele bestritten und ist mit Nanne weder verwandt noch verschwägert.
Ihr letztes Länderspiel hatte Stina Ruuskansen vor 29 Jahren absolviert. Zu ihrem dritten Länderspieleinsatz kam es natürlich nicht. Aber auch Nanne Ruuskansen muss weiter auf ihren nächsten Einsatz warten. "Nanne war natürlich enttäuscht, hat die Information aber in Anbetracht der Situation sehr gut aufgenommen", wird die Trainerin in einer Mitteilung des finnischen Verbandes zitiert. "Der Fehler tut mir sehr leid."
Der Verband sprach dabei von einem "menschlichen Fehler", der allerdings auch technisch bedingt war. Stina Ruuskansen war auch knapp drei Jahrzehnte nach ihrem letzten Länderspiel noch im System der Uefa hinterlegt.
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Stina Ruuskansen nimmt Fehler mit Humor
Die ältere der beiden Ruuskanen-Frauen nahm den Fehler mit Humor. Der finnischen Zeitung "Iltalehti" sagte sie: "Ja, mein Telefon hat geklingelt und ich habe eine SMS bekommen. Es ist doch toll, in diesem Alter noch eine Einladung in die Nationalmannschaft zu bekommen". Lachend ergänzte sie, sie hätte "vielleicht eine Weile im Mittelfeld" spielen können.
Rein sportlich haben am Ende beide Spielerinnen nicht allzu viel verpasst. Das Spiel zwischen Finnland und Serbien endete mit einem 1:1-Unentschieden, womit Serbien nach dem letzten Spieltag auf dem ersten und Finnland auf dem zweiten Platz der Tabelle bleibt. (lh)