Pauline Ferrand-Prévot kann sich nach ihrem Sieg der Tour de France Femmes über eine besondere Überraschung freuen. Während eines Interviews ruft sie der französische Staatspräsident an.

Pauline Ferrand-Prévot schaute völlig perplex. Mitten im Siegerinnen-Interview wurde sie durch einen Telefonanruf unterbrochen. Am Hörer? Niemand Geringeres als Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, der es sich nicht nehmen liess, der 33-jährigen Französin umgehend zu ihrem Triumph bei der vierten Ausgabe der Tour de France Femmes zu gratulieren.

Geehrt bedankte sich die Fahrerin vom Team Visma-Lease a bike: "Die Emotionen sind unbeschreiblich, es ist nicht zu glauben. Ich habe einfach bis zum Schluss gekämpft", sagte sie: "Danke für Ihren Anruf, ich werde den Sieg geniessen." Macron lobte seine Landsfrau auf X in den höchsten Tönen: "Pauline Ferrand-Prévot verwandelt die Herausforderung in den Stolz eines ganzen Landes. Bravo, Championne!"

Glückliche Ferrand-Prévot: "Jetzt ist das auch für Frauen möglich"

Die Mountainbike-Olympiasiegerin von Paris 2024 hatte sich vor der Tour vorgenommen, in den nächsten drei Jahren die Rundfahrt zu gewinnen. "Ich erinnere mich, dass ich meiner Mutter gesagt habe, ich wolle ein Junge sein, um die Tour de France zu fahren. Jetzt ist das auch für Frauen möglich. Und deshalb bin ich wieder auf die Strasse zurückgekehrt, um hier mitzufahren", sagte sie damals.

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Nun hat es für Ferrand-Prévot schon beim ersten Versuch geklappt. Sie hatte sich auf dem neunten und letzten Teilstück mit drei Bergpässen ihren zweiten Etappensieg gesichert und damit eindrucksvoll das lange Warten auf eine französische Toursiegerin beendet. Vor 36 Jahren hatte Jeannie Longo zuletzt eine Frankreich-Rundfahrt der Frauen gewinnen können. Die Neu-Auflage der Tour existiert seit 2022.

Das Podium neben Ferrand-Prévot komplettierten die ehemaligen Siegerinnen Demi Vollering (Niederlande) als Zweite sowie Katarzyna Niewiadoma-Phinney (Polen) auf Rang drei. (SID/bearbeitet von lh)