Das frühe Aus von Alexander Zverev ist längst nicht die einzige grosse Überraschung in Wimbledon. Auch bei den Frauen ist für eine der grossen Favoritinnen schon Schluss.

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Das grosse Favoritensterben bei Wimbledon geht weiter: Nach dem überraschenden Aus des deutschen Tennis-Stars Alexander Zverev hat es am Dienstagabend auch die amtierende French-Open-Siegerin Coco Gauff in der ersten Runde von London erwischt.

Wimbledon: Nummer zwei, drei und sechs der Welt sind schon raus

Die US-Amerikanerin und Weltranglistenzweite verlor nur gut drei Wochen nach ihrem Triumph in Paris gegen die Ukrainerin Dajana Jastremska 6:7 (3:7), 1:6, die aktuell auf Platz 41 der Weltrangliste steht.

Es war die nächste grosse Überraschung des diesjährigen dritten Grand-Slam-Turniers der Tennis-Saison. Bei den Frauen scheiterten vor Gauff bereits mehrere Favoritinnen in ihren Duellen: Die aktuelle Weltranglistendritte Jessica Pegula verlor deutlich mit 2:6, 3:6 gegen die Italienerin Elisabetta Cocciaretto (Platz 110 der Weltrangliste). Ebenfalls raus: Olympiasiegerin Zheng Qinwen, die Nummer sechs der Weltrangliste verlor ihr Auftaktmatch gegen die Tschechin Katerina Siniakova (5:7, 6:4, 1:6), die aktuell 78. der Weltrangliste ist.

Zverev erlebt bittere Enttäuschung in Wimbledon

Bei den Männern gab es ebenfalls schon etliche Überraschungen – und herbe Enttäuschungen: Alexander Zverev, Dritter der Weltrangliste, verlor nach der Unterbrechung vom Vortag mit 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5), 4:6 gegen den französischen Aussenseiter Arthur Rinderknech (Platz 71). Nach seiner Niederlage offenbarte Zverev tiefgreifende mentale Probleme.

Alexander Zverev
Alexander Zverev scheiterte in der ersten Runde von Wimbledon. © IMAGO/Xinhua/Li Ying

Vor Zverev schieden bereits viele weitere gesetzte Spieler in der ersten Runde aus. Der Weltranglistensiebte Lorenzo Musetti, Vorjahres-Halbfinalist aus Italien, unterlag dem aufschlagstarken Georgier Nikolos Bassilaschwili 2:6, 6:4, 5:7, 1:6.

Schon am ersten Tag flogen mit Daniil Medwedew, Holger Rune und Stefanos Tsitsipas starke Spieler aus dem Turnier – mitunter recht überraschend.

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Sinner ohne Probleme in Runde eins

Jannik Sinner, die Nummer eins der Welt, legte hingegen einen souveränen Auftakt hin. Der Italiener besiegte seinen Landsmann Luca Nardi am Dienstag 6:4, 6:3, 6:0 und konnte zum Start des Rasen-Klassikers in London, anders als sein grosser Rivale Carlos Alcaraz, Kräfte sparen.

Titelverteidiger Alcaraz hatte am Montag 4:37 Stunden für einen Fünfsatzsieg gegen den Italiener Fabio Fognini gebraucht. Sinner, der beim Vorbereitungsturnier in Halle bereits im Achtelfinale ausgeschieden war, gab sich gegen den 95. der Weltrangliste aber keine Blösse und verwandelte nach weniger als zwei Stunden seinen ersten Matchball.

Der dreimalige Grand-Slam-Champion hatte vor drei Wochen eine niederschmetternde Niederlage in einem epischen French-Open-Finale gegen Alcaraz kassiert, in Wimbledon ist sein bestes Ergebnis der Halbfinaleinzug 2023. In der zweiten Runde trifft er auf den Australier Aleksandar Vukic.

Verwendete Quellen

  • sid