• Dan-Axel Zagadou ist nach vielen Verletzungen endlich wieder zurück.
  • Der Franzose könnte Borussia Dortmund sofort helfen.
  • Das Problem aber ist der anfällige Körper des 22-Jährigen.
  • 2017 als grosses Talent aus der Jugend von PSG nach Dortmund geholt, hat Zagadou aufgrund seiner vielen Verletzungen die Erwartungen nicht erfüllt.

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Es gibt kaum eine Verletzung, die Dan-Axel Zagadou seit 2018 nicht schon erlitten hätte. Neben diversen Muskelblessuren kamen zuletzt auch immer wieder schwere Knieverletzungen dazu. Mit seinen erst 22 Jahren hat Zagadou schon eine beachtlich lange Liste zusammen. Deutlich über 500 Tage hat er in seiner Zeit in Dortmund im Krankenstand verbracht, das letzte halbe Jahr fehlte Zagadou wegen einer komplizierten Knieverletzung.

Beim Spiel in Leipzig am elften Bundesliga-Spieltag meldete sich Zagadou dann endlich wieder zurück - als Stossstürmer sollte er den einen oder anderen langen Ball festmachen oder mit dem Kopf verlängern. Auf seiner Stammposition in der Innenverteidigung hat Zagadou zuletzt im März gespielt. Nun hat der BVB derzeit zwar jede Menge verletzter Spieler, im Abwehrzentrum ist die Mannschaft aber noch vergleichsweise üppig besetzt. Mats Hummels, Marin Pongracic, Manuel Akanji sind aktuell fit, zeitweise mussten aber auch schon die Mittelfeldspieler Emre Can und Axel Witsel in der Abwehr aushelfen.

Zagadou ist eine Alternative im Zentrum und auf der linken Seite

Um mehr Optionen zu haben und den viel belasteten Hummels und Akanji auch mal eine Verschnaufpause zu gönnen, wäre eine dauerhafte Rückkehr Zagadous wichtig. Oder aber der Franzose könnte wieder einmal auf der linken Abwehrseite aushelfen: Dort fielen mit Marcel Schmelzer, Nico Schulz und Raphael Guerreiro zuletzt alle drei etatmässigen Linksverteidiger aus.

Zagadou kann das spielen, das hat er in seinen frühen Tagen beim BVB schon bewiesen. Es mag nicht die bevorzugte Position des eher wuchtigen Zagadou sein, aber mit seiner Dynamik, der ordentlichen Geschwindigkeit, einem guten linken Fuss und den Vorkenntnissen als gelernter Innenverteidiger immer noch eine bessere Lösung als Thorgan Hazard. Der Flügelangreifer musste zuletzt links hinten aushelfen, weil Marco Rose schlicht die Spieler für diese Position ausgingen.

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Entscheidende Wochen für Dan-Axel Zagadou

"Der BVB hat mir die Chance gegeben, mich als Profi zu beweisen. Wenn der Verein das ähnlich sieht wie ich, bleibe ich sehr gerne bei Borussia Dortmund", sagte Zagadou im Sommer in einem Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten". Daran dürfte sich bis heute wenig geändert haben. Für Zagadou werden die kommenden Wochen und Monate sehr entscheidend: Der Vertrag des Franzosen läuft aus, und wenn sich der Spieler nicht in den Pflichtspielen zeigen kann, bleibt seine Verhandlungsbasis eher schlecht.

Aber auch der Klub steht vor einer grundsätzlichen Entscheidung. Der 2017 aus Paris verpflichtete Zagadou kann der Mannschaft sportlich helfen - aber hält sein Körper auf Dauer den Belastungen des Profifussballs auch stand? Und falls ja: Schafft er dann endlich auch den Durchbruch beim BVB? Bisher ist Zagadou ein uneingelöstes Versprechen, vom Status des Stammspielers oder sogar Leistungsträgers stattdessen sehr weit entfernt. Und das Mannschaftstraining am Mittwoch musste Zagadou schon wieder vorzeitig beenden ...

Verwendete Quelle:

  • ruhrnachrichten.de: BVB-Verteidiger Dan-Axel Zagadou: "Brauche noch zwei, drei Monate"
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