Die öffentliche Debatte um Uli Hoeness geht weiter. Nun mischt sich auch Sepp Maier ein und nimmt den Ex-Manager nach Attacken von Markus Babbel und Lothar Matthäus in Schutz.

Torwart-Legende Sepp Maier hat Ehrenpräsident Uli Hoeness nach der scharfen Kritik ehemaliger Bayern-Spieler deutlich in Schutz genommen. Angesprochen auf Aussagen von Markus Babbel in Richtung des ehemaligen Münchner Managers sagte der langjährige Bayern-Schlussmann in einem Interview mit "Sport1": "Diese Respektlosigkeit geht gar nicht. Erstmal sollte sich der Markus Babbel überlegen, was er dem FC Bayern überhaupt zu verdanken hat", meinte Maier. "Das ist nicht nur respektlos, das ist einfach nur dumm."

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Maier von Matthäus gelangweilt

Babbel hatte das heutige Aufsichtsratsmitglied Hoeness zuvor beim Portal "Absolut Fussball" als "das grösste Problem des FC Bayern" bezeichnet. Auch kritische Aussagen von Lothar Matthäus über Hoeness (73) kommentierte Maier, der 1974 gemeinsam mit Hoeness Weltmeister wurde. "Mein Gott, der Lothar spielt seit Jahrzehnten die gleiche Platte. Es langweilt mich. Wenn du sagst, du nimmst Uli nicht mehr ernst – warum redest du dann ständig über ihn?"

Hoeness und Matthäus hatten sich zuletzt öffentlich gestritten. Der Rekordnationalspieler hatte über eine möglicherweise sehr hohe Ablösesumme gesprochen, die die Bayern für Stuttgart-Profi Nick Woltemade bezahlen könnten. Hoeness konterte daraufhin, dass der frühere Bayern-Star und heutige TV-Experte "nicht mehr alle Tassen im Schrank" habe. Der ehemalige Bayern-Profi Babbel stellte sich schliesslich klar vor Matthäus. (dpa/bearbeitet von lh)