Beim 5:1 gegen den Pafos FC überragte Harry Kane in einer ungewohnten Rolle. Auch Leihstürmer Nicolas Jackson war mit einem Tor und einem Assist sehr effektiv, hat aber trotzdem noch viel Luft nach oben.
Joshua Kimmich musste grinsen, als er auf die besondere Qualität von
Am Dienstagabend steuerte Kane dem 5:1 in der Champions League gegen den Pafos FC zwei Tore bei. Beeindruckend: In den neun Pflichtspielen dieser Saison traf er in fünf Spielen zweifach, in zwei Partien sogar dreifach. Insgesamt gelangen ihm in neun Spielen 17 Tore und drei Vorlagen.
Doch Kane ist mehr als nur ein Torjäger. Dies fiel gegen Pafos besonders im Zusammenspiel mit dem Stürmer Nicolas Jackson auf. Während Jackson, der kurz vor Transferschluss vom FC Chelsea verpflichtet wurde, als Strafraumstürmer agierte, liess sich Kane noch tiefer fallen als sonst und agierte als Spielgestalter.
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Der frühere Bayern-Spieler
Der frühere Sportvorstand
Kane sei daher nicht nur ein Stürmer und Torjäger, sondern "macht den Spielmacher gleich noch mit. Das ist atemberaubend."
Jackson: ein Tor, eine Vorlage – und trotzdem noch ein langer Weg
Auch Jackson erlebte einen erfolgreichen Abend. Mit einem Tor und einer Torvorlage gelangen ihm seine ersten beiden Torbeteiligungen beim FC Bayern.
"Ich bin sehr, sehr glücklich über den Neustart", sagte er und verwies auf seine schwierige Zeit beim FC Chelsea. "Ich habe lange Zeit nicht gespielt, aber nun bekomme ich meine Fitness zurück und versuche, so schnell wie möglich so gut wie möglich zu sein."
Auf die Nachfrage, wie lange es noch dauern wird, bis er sein persönliches Top-Level erreicht, antwortete Jackson: "Es ist noch ein langer, langer Weg, denn ich hatte zwei Monate nicht gespielt und nur alleine trainiert. Das ist ein Prozess. Ich versuche zu lernen und mich zu verbessern."
Der Stürmer bewies einerseits Qualität im Strafraum, liess andererseits aber auch mehrere Chancen ungenutzt. Einmal scheiterte er im Eins-gegen-Eins am gegnerischen Torwart Neofytos Michael, ein weiteres Mal am Pfosten. Bei sechs Torschüssen wäre mehr als ein Treffer möglich gewesen.
Sammer: Potenzial von Jackson noch nicht einzuschätzen
Prime-Expertin Tabea Kemme bewertete Jackson daher gemischt: "Er war auf jeden Fall präsent. Er positioniert sich in der Box gut. Er hat aber auch Chancen liegengelassen, das dürfen wir nicht vergessen. Aber auf jeden Fall war das ein guter Start."
Sammer ergänzte: "Ohne Rhythmus ist es schwer – egal ob du jung oder älter bist. Du brauchst ein gewisses Mass an Körperlichkeit und holst dir darüber die Abläufe und das Selbstbewusstsein. Erst dann ist sein wahres Potenzial einzuschätzen."
Kane genoss das Zusammenspiel mit Jackson, weil dies den FC Bayern noch unberechenbarer macht. "Es hat sehr gut funktioniert", sagte er. "Es gab Phasen, in denen Nicolas vorne rein ging und den Ball bekommen hat. Ich denke, es ist wichtig zu versuchen, die Verteidiger in Unsicherheit zu lassen und nicht das ganze Spiel über das Gleiche zu machen."
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Er unterstrich die Rolle von Spielern - wie Jackson oder Raphaël Guerreiro – die nicht in jeder Partie automatisch in der Startelf stehen. "Man muss sagen, dass alle gut funktionieren. Es hat schon einen hohen Wert, wenn die Spieler, die nicht so viel spielen, jeden Tag im Training Gas geben, sich immer den Arsch aufreissen; wenn die dann da sind, wenn sie gebraucht werden – und momentan brauchen wir alle."