Nach dem frühen Rückstand ist Stuttgart überlegen, spielt und schiesst aber zu ungenau. Demirovic scheitert mit einem Elfmeter Torhüter Hitz.
Zweites Spiel, erster Dämpfer: Der VfB Stuttgart hat in der Ligaphase der Europa League einen perfekten Start verpasst. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeness unterlag trotz klarer Überlegenheit beim FC Basel 0:2 (0:1), dabei vergab Kapitän Ermedin Demirovic vor den Augen von Ex-Bundestrainer
"Wir spielen auf ein Tor, haben Flanken über Flanken, haben Durchbrüche über Durchbrüche und kassieren zwei Tore, wo keiner weiss warum", sagte Demirovic. Am Ende ergänzte er bei RTL, "hauen wir uns die Dinger selbst rein, verschiessen einen Elfmeter, ich kann nicht richtig sagen, warum wir das verloren haben."
Der VfB geriet durch Albian Ajeti früh in Rückstand (3.), war danach meist spielbestimmend, blieb aber anfällig für Konter der Schweizer, die in der vergangenen Woche beim SC Freiburg verloren hatten (1:2). Der ehemaligen Bundesliga-Profi
Die Führung der Gastgeber entsprang einem schlimmen Fehlpass von Lorenz Assignon, einem von fünf Neuen beim VfB im Vergleich zum 2:1 beim 1. FC Köln. Der Ball landete so direkt im Lauf von Ajeti, der frei vor Nübel dem Stuttgarter Torhüter durch die Beine schoss. Die Gäste reagierten gut, hatten aber eine Viertelstunde später Glück, dass Koba Koindredi nur den Pfosten traf (18.).
Stuttgart bestimmt das Spiel
Stuttgart bestimmte dennoch das Spiel und kam zu Chancen. Zunächst setzte Demirovic eine Kopfball über das Tor (27.). Kurz darauf und nach einer fast zweiminütigen Wartezeit wegen der VAR-Überprüfung vergab er den an Tiago Tomás verschuldeten Strafstoss. Hitz, früher beim FC Augsburg und bei Borussia Dortmund, tauchte in die richtige Ecke.
Nach mehreren Schreckmomenten zum Ende der ersten Halbzeit drängte der VfB nach der Pause weiter auf den Ausgleich, war dabei aber auch oft zu ungenau in seinen Aktionen - der letzte entscheidende Pass kam nicht an. Auch die zahlreichen Schussversuche wurden nur selten gefährlich: Assignon jagte einen Schuss ans Aussennetz (50.).
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Insgesamt 31 Mal schoss der VfB auf das Basler Tor - nicht zuletzt aber blieb Hitz ein starker Rückhalt seiner Mannschaft: Unter anderem parierte er einen Kopfball von Chema Andrés (58.) oder die Grosschance von Tiago Tomás (81.), die meisten Schüsse oder auch die zahlreichen Flanken aber bereiteten ihm keine Probleme. Der aus Bochum gekommene Broschinski machte schliesslich auf Vorlage des starken ehemaligen Münchners Xherdan Shaqiri alles klar.(SID/bearbeitet von jst)