Fort Lauderdale - Mindestens einer ist zu viel. Im Mittelfeld von Borussia Dortmund wird es eng. Zu eng. Das ist bei der Club-WM gerade bestens zu sehen, zu spüren und auch zu hören. "Ich habe da wirklich ein Überangebot an guten Spielern", sagte Trainer Niko Kovac in den USA bereits zum wiederholten Male. Was wie ein Luxusproblem klingt, könnte im Laufe der Saison aber noch zu einem echten Problem werden.
Vor dem Achtelfinale Mittwochfrüh deutscher Zeit (3.00 Uhr/Sat.1 und DAZN) gegen CF Monterrey aus Mexiko hat der BVB-Coach nach der Verpflichtung von Jobe Bellingham bislang noch nicht die richtige Mischung gefunden. In den drei Vorrundenspielen gegen Fluminense (0:0), Mamelodi Sundowns (4:3) und HD Ulsan (1:0) stand jeweils ein anderes Mittelfeld auf dem Feld.
Aktuell sieht es so aus, als hätten die Nationalspieler
Can und Özcan sind in den USA gar nicht dabei
Doch es gibt ja auch noch
Selbst wenn man bedenkt, dass Can in der Bundesliga zuletzt in der Abwehr spielte und Bellingham eher im offensiven Mittelfeld vorgesehen ist, wird es allgemein eng im Mittelfeld, auch offensiv. Das bekam
"Konkurrenzkampf belebt das Geschäft. Jeder muss da an sein Maximum gehen", sagte Gross zur personellen Situation im Mittelfeld. Momentan könne es zwar ein Überangebot sein, aber für "eine lange Saison, wenn wir auch wieder Champions League spielen, brauchen wir schon auch Personal". Trotzdem sollen noch Spieler abgegeben werden.
Özcan, Sabitzer und Brandt gelten als Verkaufskandidaten
Zwar gingen am Wochenende die Abgänge von Jamie Gittens für geschätzte 65 Millionen Euro zum FC Chelsea und
Das Problem dabei ist nur, dass Sabitzer und Brandt nicht wechseln wollen. Beide haben hoch dotierte Verträge. "Ich weiss nicht, ob irgendwer von mir irgendwas anders gehört hätte, aber ich habe noch zwei Jahre Vertrag. Ich bin sehr zufrieden und glücklich hier und deshalb weiss ich nicht, woher das kommt", sagte der Österreicher Sabitzer zuletzt deutlich.
Auch Brandt, der im kommenden Sommer ablösefrei ist und dann bei einem Wechsel zu einem anderen Club ein üppiges Handgeld kassieren könnte, äusserte sich ähnlich. Sollte nicht mindestens einer von beiden doch noch zu einem Wechsel in diesem Sommer zu bewegen sein, erscheinen Probleme in der kommenden Saison programmiert. © Deutsche Presse-Agentur