München - Joshua Kimmich sieht seine Versetzung ins defensive Mittelfeld der DFB-Auswahl völlig pragmatisch. "Julian weiss, wenn er mich als Rechtsverteidiger braucht, dann spiele ich rechts. Wenn er mich im Mittelfeld haben will, dann im Mittelfeld. Das ist seine Entscheidung", sagte der Kapitän der Fussball-Nationalmannschaft zur geplanten Umstellung von Bundestrainer Julian Nagelsmann. "Ich spiele da, wo er es mir sagt."
Nagelsmann hatte zuletzt verkündet, dass er
"Spannend, wenn man mehrere Positionen spielen kann"
"Auf der anderen Seite ist es spannend, wenn man mehrere Positionen spielen kann", sagte Kimmich. "Ich habe das schon seit Beginn meiner Karriere als Stärke gesehen, was mir viele Türen geöffnet hat, dass ich flexibel auf mehreren Positionen spielen konnte. Ich finde es gar nicht schlecht, wenn man das nicht verliert, sondern flexibel einsetzbar bleibt."
Der Bayern-Routinier erzählte, dass
Nagelsmann glaubt, mit Kimmich vor der Abwehrreihe bessere Chancen auf eine erfolgreiche Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada zu haben. Weil der Bayern-Star "einer von zwei, drei Spielern ist, der in seinem Club da immer spielen wird", sagte der Coach. Andere Kandidaten im "Herzstück einer jeden Mannschaft" hätten nicht Kimmichs Klasse.
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Nagelsmann: Ausser die anderen "versagen auf ganzer Linie"
"Wir haben uns jetzt ausgemalt, wie es funktioniert", sagte Nagelsmann auf einem Trainer-Kongress. Sollten die angedachten Rechtsverteidiger-Kandidaten "auf ganzer Linie versagen", könne es aber noch mal anders kommen.

Die nächsten Länderspiele stehen für die DFB-Auswahl im September an. In der WM-Qualifikation geht es am 4. September in Bratislava gegen die Slowakei, drei Tage später kommt es in Köln zur Partie gegen Nordirland. © Deutsche Presse-Agentur