Jean-Claude Juncker

Jean-Claude Juncker ‐ Steckbrief
Name | Jean-Claude Juncker |
Beruf | Politiker, Präsident der Europäischen Kommission |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Schütze |
Geburtsort | Redingen (Luxemburg) |
Staatsangehörigkeit | Luxemburg |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | grau |
Jean-Claude Juncker ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Jean-Claude Juncker ist ein luxemburgischer Politiker und Präsident der Europäischen Kommission.
Juncker wurde am 9. Dezember 1954 im luxemburgischen Redingen geboren und ist der Sohn eines Stahlarbeiters. Schon in jungen Jahren wird er politisch geprägt. Seine Eltern sind Mitglieder der Christlich Sozialen Volkspartei (CSV), sein Vater ist zudem Gewerkschafter des Luxemburger Christlichen Gewerkschaftsbundes.
Juncker macht seinen Realschulabschluss auf dem Internat des belgischen Klosters Clairefontaine in Arlon, gefolgt vom Abitur am Lycée Michel-Rodange in Luxemburg. Zur selben Zeit, im Jahr 1974, tritt er ebenfalls der CSV bei, ehe er ein Jahr später ein Jura-Studium an der Universität von Strassburg beginnt. Den Abschluss hält er 1979 in den Händen. Zwar wird Juncker vereidigt und als Rechtsanwalt zugelassen, in dem Beruf tätig wird er jedoch nie.
Er strebt eine Karriere als Berufs-Politiker an. 1982 wird Juncker zum Staatssekretär für Arbeit und Soziales ernannt. 1989 dann zum Minister für Arbeit und Finanzen sowie Gouverneur von Luxemburg. Auf den Höhenflug folgt der Fall: Nach einem Autounfall im September des gleichen Jahres liegt Juncker zwei Wochen im Koma. Er muss das Gehen neu lernen und leidet seitdem an einem beschädigten Ischiasnerv und Gehproblemen. An seiner politischen Karriere ändert dies jedoch nichts.
Nur sechs Jahre später tritt Juncker die Nachfolge von Jacques Santer als luxemburgischer Premierminister an. Zeitgleich übernimmt er die Leitung des luxemburgischen Finanzministeriums sowie die Vertretung Luxemburgs als Gouverneur beim Internationalen Währungsfonds. 1997 und 2005 hat Luxemburg jeweils ein halbes Jahr lang unter Juncker die EU-Ratspräsidentschaft inne. 2013 wird Juncker zur Zielscheibe im Skandal um die fragwürdigen Praktiken des luxemburgischen Geheimdienstes. Er selbst wird 2007 sogar vom SREL abgehört. Am 10. Juli 2013 kündigt Juncker im Zuge der Affäre Neuwahlen an, die die CSV zwar für sich gewinnen kann, dennoch aber auf eine neue Koalitions-Regierung mit den Liberalen und Grünen hinausläuft. Juncker gibt das Amt des Premierministers am 4. Dezember 2013 an Xavier Bettel ab.
Arbeitslos bleibt er jedoch nicht lange. Schon im September 2004 wird er zum ständigen Vorsitzenden der Euro-Gruppe ernannt. Am 21. Januar 2013 legt er sein Mandat nieder und wird durch den niederländischen Finanzminister Jeroen Dijsselbloem ersetzt. 2014 wird Juncker als Kandidat für das Amt des Präsidenten der Europäischen Kommission vorgeschlagen und mit 422 zu 250 Stimmen gewählt. Bis heute hat er das Amt inne.
In seiner bisherigen politischen Karriere hat Jean-Claude Juncker zahlreiche Preise gewonnen, unter anderem den Cicero-Rednerpreis, den Heinrich-Brauns-Preis, den Europäischen Friedenspreis der Stiftung für Ökologie und Demokratie e. V. und den Franz-Josef-Strauss-Preis.
Privat ist Juncker seit 1979 mit seiner Ehefrau Christiane Frising verheiratet. Das Paar hat keine Kinder.