- Der deutsche Nationalspieler Lukas Klostermann empfängt am heutigen Freitagabend mit RB Leipzig den FC Bayern München (20:30 Uhr, live in SAT.1 und auf DAZN).
- Der Aussenverteidiger spricht im Interview mit unserer Redaktion über das Top-Spiel gegen den Rekordmeister, den Meisterschaftskampf und seine ehemaligen Weggefährten Julian Nagelsmann sowie Dayot Upamecano.
- Klostermann: "Auch gegen einen starken Gegner wie den FC Bayern München müssen wir uns nicht verstecken."
Herr
Lukas Klostermann: Das ist natürlich ein sehr wichtiges Spiel. Einmal aufgrund der Tabellenkonstellation, aber auch, weil wir gut in die Liga starten möchten. Wir haben zum Ende des letzten Jahres viele gute Ergebnisse erzielt und viele wichtige Punkte geholt. Daran wollen wir natürlich weiter anknüpfen. Auch gegen einen starken Gegner wie den FC Bayern München müssen wir uns nicht verstecken. Ich bin positiv gestimmt, dass wir das auf den Platz bringen werden, was wir können. Unsere Chancen stehen nicht schlecht.
RB Leipzig fand nur schwer in die Saison, hat sich aber unter dem im September verpflichteten Trainer
Natürlich hat ein neuer Trainer immer grossen Anteil daran. Ob das aber nur daran gelegen hat, ist schwierig zu beurteilen. Für mich als Spieler ist es einfach wichtig, dass wir wieder in die Spur gekommen sind.
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Klostermann spielte elfmal gegen die Bayern – bislang ohne Sieg
Sie haben bereits elfmal gegen den FC Bayern gespielt, aber noch nie gewonnen, dafür immerhin dreimal ein Unentschieden errungen. Als Leipzig im März 2018 mit 2:1 gegen den FC Bayern gewann, standen Sie nicht im Kader. Wie muss Ihre Mannschaft auftreten, um den FC Bayern vor Probleme zu stellen?
Ich glaube, dass wir in den Spielen, in denen wir Punkte mitgenommen haben, einfach mutig gespielt haben. Wir haben uns nicht versteckt. Das ist mit das Wichtigste. Natürlich brauchen wir auch taktisch einen guten Plan. Zudem spielt die Tagesform in so einem Spiel immer eine Rolle. Es wird Zeit, dass wir gegen den FC Bayern mal wieder drei Punkte holen.
Der FC Bayern wurde nun zehnmal in Folge Deutscher Meister. Was macht Ihnen Hoffnung, dass wir in den nächsten Jahren auch andere Meister erleben werden?
Für uns ist es wichtig, in diesen vermeintlichen Sechs-Punkte-Spielen gut zu performen. Wer oben stehen will, muss die besten Mannschaften schlagen. Auf diesem hohen Niveau entscheiden oft die Details. Ich denke, wir haben es in den vergangenen Jahren immer wieder über Phasen geschafft, oben mit dabei zu bleiben. Aber am Ende liegt die Kunst darin, dies über eine gesamte Saison hinzubekommen. Wir dürfen uns bis zum Saisonende keine Durststrecke leisten und müssen in jedem Spiel 100 Prozent geben. Das ist einfach gesagt, ist es aber nicht (lacht).
Klostermann über Nagelsmann: "Er arbeitet sehr akribisch"
Bayern-Trainer
Er ist ein sehr guter Trainer, der sich immer wieder taktische Finessen einfallen lässt und offen für neue Dinge ist. Er arbeitet zudem sehr akribisch. Deshalb denke ich, dass wir uns auf ein gutes und spannendes Spiel freuen können.
Dayot Upamecano, der Innenverteidiger des FC Bayern, war früher ebenfalls Ihr Mitspieler in Leipzig und hat nun mit Frankreich eine überragende Weltmeisterschaft gespielt. Was zeichnet ihn aus?
Ich kenne ihn noch gut aus unserer gemeinsamen Zeit hier in Leipzig. Er hat eine sehr gute Entwicklung genommen, ist ein sehr kompletter Verteidiger, der eigentlich alles kann. Er ist körperlich robust, sehr schnell und hat einen guten Spielaufbau. Er spielt nicht ohne Grund bei einem absoluten Top-Verein.
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Der FC Bayern soll an Ihrem Mitspieler Konrad Laimer interessiert sein. Allerdings hat Leipzig-Geschäftsführer Max Eberl erklärt, Laimer möglichst weiter an Leipzig binden zu wollen. Was macht ihn für Ihre Mannschaft so wichtig?
Er hat sehr viele Attribute und Eigenschaften, die für unser Spiel wichtig sind. Er ist ein sehr kompletter Spieler, der sowohl offensiv als auch defensiv viele Stärken hat. Er kann in der Verteidigung viele Bälle gewinnen und Passwege zustellen, dann aber auch im Offensivspiel gut umschalten und nach vorne spielen. Er ist sowohl im eigenen als auch im gegnerischen Strafraum zu finden. Das macht ihn auf seiner Position sehr wertvoll.
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