- 20:57 Uhr: Grossbritannien verlegt Militärflugzeuge in Nahen Osten
- 20:50 Uhr: Teheraner flüchten aus Sorge vor israelischen Angriffen aus der Stadt
- 19:29 Uhr: Israelis im Ausland könnten noch Wochen festhängen
- 19:26 Uhr: ➤ Putin und Trump telefonieren zu Nahem Osten
- 19:07 Uhr: Israel: Luftüberlegenheit in weiten Teilen Irans
- 19:06 Uhr: Berichte: Angriffe auf iranische Ölfelder und Hafen nahe AKW
- 18:32 Uhr: Iran meldet mehr als 800 Verletzte durch israelische Angriffe
- 18:10 Uhr: Oman: Am Sonntag keine Atom-Gespräche zwischen USA und Iran
- 17:25 Uhr Ägypten warnt: Israels Angriffe stürzen die Region in Chaos
- 16:43 Uhr: Iran ernennt neuen Chef der Revolutionsgarden-Luftwaffe
- 15:32 Uhr: Expertin: Irans Atomprogramm noch nicht entscheidend beschädigt
- 15:05 Uhr: Israels Verteidigungsminister droht Iran mit schweren Konsequenzen
- 14:16 Uhr: Iranischer General droht mit Störung des Schiffsverkehrs
➤ Putin und Trump telefonieren zu Nahem Osten
- 19:26 Uhr
Der russische
Thematisiert worden seien in dem Telefonat auch die jüngsten Gefangenenaustausche zwischen der Ukraine und Russland. Putin habe dabei die russische Bereitschaft bekräftigt, die Gespräche mit der ukrainischen Seite nach dem 22. Juni fortzusetzen. Russland führt seit über drei Jahren einen Krieg gegen die Ukraine.
Uschakow zufolge gratulierte der Kremlchef Trump zudem zu dessen 79. Geburtstag. Es war bereits das fünfte Telefongespräch der beiden Präsidenten in diesem Jahr. Am Vortag hatte Putin ebenfalls mit Irans Präsidenten Massud Peseschkian und dem israelischen Ministerpräsidenten
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Die weiteren Nachrichten zum Grossangriff Israels auf den Iran vom 14. Juni
Britischer Premier: Militärflugzeuge in Nahen Osten verlegt
- 20:57 Uhr
Vor dem Hintergrund des eskalierenden Konflikts zwischen Israel und dem Iran verlegt Grossbritannien Flugzeuge und anderes militärisches Gerät in den Nahen Osten.
"Ich werde keine Details nennen, aber wir verlegen Kapazitäten in die Region, einschliesslich Flugzeuge, und das ist zur Vorsorge-Planung in der gesamten Region", sagte der britische Premierminister
Auf die Frage, ob er eine militärische Einmischung Grossbritanniens in den Konflikt ausschliessen könne, sagte Starmer: "Ich werde mich dazu nicht äussern." Er betonte jedoch, die ständige Botschaft Londons sei Deeskalation.
Der Iran hatte Berichten zufolge Israels Verbündeten mit Angriffen gedroht. Iran habe Frankreich, Grossbritannien und die Vereinigten Staaten offiziell über weitere Angriffe gegen Israel informiert, berichteten iranische Medien übereinstimmend. Länder, die sich an der Abwehr iranischer Angriffe beteiligten, müssten demnach selbst mit Attacken rechnen. Als mögliche Ziele wurden regionale Militärstützpunkte verbündeter Staaten sowie Schiffe im Persischen Golf und Roten Meer genannt. (dpa / bearbeitet von best)
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Teheraner flüchten aus Sorge vor israelischen Angriffen aus der Stadt
- 20:50 Uhr

Nach der israelischen Androhung von harten Militärschlägen in der iranischen Hauptstadt versuchen viele Menschen Teheran so schnell wie möglich zu verlassen. Ein dpa-Reporter berichtete von kilometerlangen Schlangen an Tankstellen und Menschen in Angst.
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hatte zuvor gedroht, "Teheran wird brennen", sollte es weitere iranische Raketenschläge auf die israelische Zivilbevölkerung geben. (dpa)
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Israelis im Ausland könnten noch Wochen festhängen
- 19:29 Uhr
Zehntausende im Ausland gestrandete Israelis dürften angesichts des Kriegs mit dem Iran wohl noch lange feststecken. Es könne Wochen dauern, bis alle Israelis wieder zurück nach Hause kehren könnten, sagte Schmuel Zakai, Leiter der Flugbehörde, dem israelischen Sender Kan.
Israel werde, sobald die Umstände es erlaubten, die zivile Luftfahrt schrittweise, vorsichtig und langsam wieder aufnehmen. "Das wird Wochen dauern, nicht Tage und nicht Stunden." Laut Kan sind Zehntausende Menschen betroffen. Derzeit gibt es keine Flüge in und aus dem Land. "Wir sind im Krieg, wir hätten das vorher nicht mitteilen können", sagte Zakai dem Bericht zufolge weiter. (dpa / bearbeitet von best)
Israel: Luftüberlegenheit in weiten Teilen Irans
- 19:07 Uhr
Die israelische Luftwaffe kann nach Angaben der Streitkräfte weitgehend ungehindert zu Einsätzen im Iran bis in die Hauptstadt Teheran fliegen. "Wir haben die Luftüberlegenheit vom Westen des Iran bis nach Teheran erlangt", teilte Militärsprecher Effie Defrin mit. Dies sei möglich, weil Israel erfolgreich die iranische Luftabwehr angegriffen habe. Israels Luftwaffe habe sich darauf seit Jahren vorbereitet.
"Teheran ist nicht länger immun", sagte Defrin weiter. Irans "Hauptstadt und ihr Terrornetzwerk" seien nun israelischen Angriffen ausgesetzt. Israel habe seit Freitagmorgen insgesamt mehr als 150 Ziele im Iran angegriffen. "Wir können nicht zulassen, dass ein Regime, dessen erklärtes Ziel unsere Vernichtung ist, Massenvernichtungswaffen besitzt." (dpa / bearbeitet von best)
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Berichte: Angriffe auf iranische Ölfelder und Hafen nahe AKW
- 19:06 Uhr
Israel hat nach Angaben aus dem Iran grosse Öl- und Gasfelder des Landes angegriffen. Betroffen sei das für den Iran wirtschaftlich bedeutsame Feld South Pars im Persischen Golf, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Fars. Das Gasfeld im Persischen Golf zählt zu den grössten Erdgasvorkommen weltweit.
Auch der wichtige Hafen Bandar Kangan in der Provinz Buschehr sei angegriffen worden, berichteten iranische Medien. In Buschehr befindet sich auch das einzige noch in Betrieb befindliche Atomkraftwerk des Landes. Über Schäden war zunächst nichts bekannt.
Das AKW am Persischen Golf ist ein gemeinsames Projekt des Irans und Russlands. Es dient zivilen Zwecken und ist hauptsächlich zur Energiegewinnung und -versorgung der beiden südlichen Provinzen Buschehr und Fars gedacht. Moskau hat sich stets dafür ausgesprochen, dass der Iran Atomenergie für zivile Zwecke nutzen kann, aber kein Atomwaffenprogramm haben darf. (dpa/bearbeitet von best)
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Iran meldet mehr als 800 Verletzte durch israelische Angriffe
- 18:32 Uhr
Seit dem Beginn der israelischen Grossoffensive sind im Iran nach Regierungsangaben mindestens 800 Menschen verletzt worden. So viele seien in Krankenhäusern behandelt worden, teilte ein Beauftragter des Gesundheitsministeriums mit. 230 dieser Patienten seien schon wieder entlassen worden.
Seit Beginn der Eskalation hat es auf beiden Seiten Tote und Verletzte gegeben. Es gab mindestens drei Tote und etwa 70 Verletzte in Israel. Irans UN-Botschafter Amir Saeid Iravani hatte von fast 100 Toten in seinem Land gesprochen.
Die iranische Nachrichtenagentur Fars berichtete zudem von einem Angriff auf ein Kinderkrankenhaus in Teheran. Berichte über Verletzte in dem Zusammenhang gab es zunächst nicht. (dpa/bearbeitet von best)
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Oman: Am Sonntag keine Atom-Gespräche zwischen USA und Iran
- 18:10 Uhr
Nach der militärischen Eskalation zwischen Israel und dem Iran kommt die für diesen Sonntag geplante Atom-Gesprächsrunde zwischen dem Iran und den USA nicht zustande. "Die für diesen Sonntag in Maskat geplanten Gespräche zwischen dem Iran und den USA finden nicht statt. Doch Diplomatie und Dialog bleiben der einzige Weg zu dauerhaftem Frieden", teilte der omanische Aussenminister Badr al-Bussaidi auf der Plattform X mit. Oman ist Vermittler bei den Atomgesprächen.
Mitte April hatten der Iran und die USA ihre Atomgespräche aufgenommen. Israel, die USA und andere westliche Staaten befürchten, dass der Iran heimlich Atomwaffen entwickelt. Teheran betont dagegen, das Programm diene ausschliesslich zivilen Zwecken. 2015 hatte der Iran im Wiener Atomabkommen nach langen Verhandlungen mit China, Russland, den USA, Frankreich, Deutschland und Grossbritannien bereits einmal vereinbart, sein Nuklearprogramm einzuschränken. Trump stieg jedoch 2018 einseitig aus dem Pakt aus und verhängte neue, harte Sanktionen. (dpa/bearbeitet von best)
Ägypten warnt: Israels Angriffe stürzen die Region in Chaos
- 17:25 Uhr
Die jüngsten israelischen Angriffe auf Ziele im Iran stellen nach Worten von Ägyptens Aussenminister Badr Abdel-Atti eine erhebliche Gefahr für den Frieden der Region dar. In Telefonaten mit seinen Amtskollegen aus Italien und Spanien warnte er davor, dass die Angriffe die Region ins Chaos und in Instabilität stürzten, wie das Aussenministerium mitteilte.
Militärische Massnahmen seien keine Lösung für die anhaltenden Krisen. Abdel-Atti sprach sich klar gegen die Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität von anderen Staaten aus. Er rief zu einer sofortigen Deeskalation auf. Der Konflikt dürfe sich nicht weiter auf die Region ausweiten. (dpa/bearbeitet von thp)
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Iran ernennt neuen Chef der Revolutionsgarden-Luftwaffe
- 16:43 Uhr
Nach dem Tod des Luftwaffenchefs der Revolutionsgarden Amir Ali Hadschisadeh bei israelischen Angriffen hat Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Khamenei dessen Nachfolger bekannt gegeben. Neuer Chef sei Madschid Musawi, hiess es in einem am Samstag veröffentlichten Dekret.
Am Samstag seien zwei Mitglieder der Revolutionsgarden bei einem Angriff auf ihren Stützpunkt im Zentrum des Landes getötet worden, meldete die iranische Nachrichtenagentur Tasnim. Der Stützpunkt Sarandijeh liegt rund hundert Kilometer südwestlich der Hauptstadt Teheran.
Aus dem Westen des Landes meldete die Nachrichtenagentur Isna den Tod eines Polizeichefs durch eine israelische Drohne. Bei dem Angriff in Assadabad sei auch ein weiterer Polizeioffizier getötet worden.
Israel greift seit Freitagmorgen Ziele im Iran an. Dabei wurden unter anderem mehrere Atom- und Militäranlagen bombardiert. Die Chefs der iranischen Armee und der mächtigen Revolutionsgarden wurden getötet, ebenso nahezu die gesamte Führungsspitze der Luftwaffe der Revolutionsgarden. (afp/bearbeitet von thp)
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Expertin: Irans Atomprogramm noch nicht entscheidend beschädigt
- 15:32 Uhr
Nach Einschätzung der israelischen Iran-Expertin und ehemaligen Mossad-Mitarbeiterin Sima Shine ist das iranische Atomprogramm bei den bisherigen israelischen Angriffen nicht entscheidend beschädigt worden.
Sollte der Krieg mit dem Iran enden, ohne dass sie Fähigkeiten Teherans zum Bau von Nuklearwaffen massiv eingeschränkt würden, wäre dies nicht gut, sagte Shine im Interview mit dem israelischen Fernsehsender N12.
Seit der Nacht auf Freitag greift Israel den Iran an und nahm vor allem Irans Atomprogramm ins Visier. Israel ist die einzige Atommacht in der Region. Es ist eine seit Jahrzehnten bestehende Doktrin Israels zu verhindern, dass feindliche Länder in der Region in den Besitz von Atomwaffen gelangen. (dpa/bearbeitet von thp)
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"Teheran wird brennen": Israels Verteidigungsminister droht mit Vergeltung
- 15:05 Uhr
Nach iranischen Raketeneinschlägen mit Toten und Verletzten in Israel hat Verteidigungsminister Israel Katz Teheran mit Vernichtung gedroht. Wenn der Iran weiter Raketen auf Israel abfeuere, "wird Teheran brennen", sagte Katz am Samstag.
Katz fügte angesichts der iranischen Angriffe in der Nacht in Richtung des obersten iranischen Führers Ali Khamenei hinzu: "Der iranische Diktator macht die Bevölkerung des Irans zu Geiseln und zeigt, dass sie, vor allem die Einwohner Teherans, einen hohen Preis für den verbrecherischen Schaden zahlen werden, der den israelischen Bürgern zugefügt wurde."
Israels Botschafter in den USA, Jechiel Leiter, sagte dem Sender CNN, der Iran habe Israel am Freitag in drei Wellen mit insgesamt rund 150 Raketen beschossen. Israel gehe davon aus, dass der Iran über rund 2.000 ballistische Raketen verfüge und "fortfahren wird, diese abzufeuern", sagte Leiter.
Seit der Nacht auf Freitag greift Israel den Iran an und nahm vor allem Irans Atomprogramm ins Visier. Teheran reagierte auf mit Gegenangriffen. Experten warnen vor der Gefahr einer Ausweitung des Konflikts. (dpa/afp/thp)
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Iranischer General droht mit Störung des Schiffsverkehrs
- 14:16 Uhr
Ein iranischer General hat mit der Schliessung einer für den Ölhandel wichtigen Meerenge gedroht. "Die Schliessung der Strasse von Hormus wird derzeit geprüft, und Iran wird mit voller Entschlossenheit die angemessene Entscheidung treffen", sagte der Abgeordnete und Brigadegeneral Ismail Kosari laut der Zeitung "Entekhab".
Bereits in der Vergangenheit drohten iranische Politiker und Militärs damit, die Strasse von Hormus zu blockieren. Eine solche Sperrung der strategisch wichtigen Meerenge zwischen dem Iran und dem Oman hätte gravierende Folgen für den Ölmarkt – rund ein Fünftel des weltweit gehandelten Rohöls wird über diese Route transportiert. (dpa)
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Iran: Israelischer Kampfjet vom Typ F-35 abgeschossen
- 13:40 Uhr
Die iranischen Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge einen modernen israelischen Kampfjet abgeschossen. Ein F-35-Kampfflugzeug sei im Westen des Landes abgeschossen worden, berichtete der staatliche Rundfunk. Der Pilot des Kampfjets habe sich per Schleudersitz gerettet, sein Schicksal sei derzeit ungewiss und werde untersucht. Aus Israel gab es für den Vorfall vorerst keine Bestätigung.
Bereits am Freitag hatte der Iran den Abschuss mehrerer Kampfjets gemeldet. Israels Armee dementierte die Berichte zunächst. (dpa)
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Iran verkündet Tod drei weiterer Atomwissenschaftler
- 13:07 Uhr
Der Iran hat den Tod drei weiterer Atomwissenschaftler bekannt gemacht. Ali Bakai Karimi, Mansur Asgari und Said Bordschi, drei iranische Nuklearwissenschaftler, seien bei den israelischen Angriffen ums Leben gekommen, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim. Damit erhöht sich die Zahl der bekanntgewordenen Todesopfer unter den Wissenschaftlern auf mindestens neun.
Das humanitäre Völkerrecht, insbesondere die Genfer Konventionen und deren Zusatzprotokolle, schützt Zivilpersonen ausdrücklich. Wissenschaftler gelten grundsätzlich als Zivilisten. Nach den Genfer Abkommen dürfen sie nur dann gezielt angegriffen werden, wenn sie unmittelbar und zeitlich begrenzt an konkreten Feindseligkeiten teilnehmen. (dpa)
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Iran droht Israels Verbündeten mit Angriffen
- 12:10 Uhr
Der Iran hat Israels Verbündeten mit Angriffen gedroht. Iran habe Frankreich, Grossbritannien und die Vereinigten Staaten offiziell über weitere Angriffe gegen Israel informiert, berichteten iranische Medien übereinstimmend.
Länder, die sich an der Abwehr iranischer Angriffe beteiligten, müssten demnach selbst mit Attacken rechnen. Als mögliche Ziele werden regionale Militärstützpunkte verbündeter Staaten sowie Schiffe im Persischen Golf und Roten Meer genannt. (dpa)
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Irans Aussenministerium nennt Atomverhandlungen mit USA sinnlos
- 10:42 Uhr
Irans Regierung sieht nach dem israelischen Grossangriff keinen Sinn mehr in den Atomverhandlungen mit den USA. Man könne nicht behaupten, verhandeln zu wollen, und zugleich Israel gestatten, die territoriale Integrität Irans zu verletzen, sagte Aussenamtssprecher Ismail Baghai laut der Nachrichtenagentur Tasnim mit Blick auf die USA.
Es sei stets Wunsch Israels gewesen, den Westen in Schwierigkeiten zu bringen, sagte Baghai weiter. "Und es scheint, dass es diesmal wieder erfolgreich war, den diplomatischen Prozess zu beeinflussen."
Auch der angesehene iranische Experte Sadegh Sibakalam sieht in dem Grossangriff einen Versuch, die Atomverhandlungen gezielt zu torpedieren. "Einer der Hauptgründe für den israelischen Angriff auf den Iran war gerade die Verhinderung einer möglichen Einigung zwischen dem Iran und den USA", schrieb der regierungskritische Analyst auf der Plattform X.
All jene, die den Sturz der Islamischen Republik wollen, seien immer besorgt gewesen über die Möglichkeit einer Einigung zwischen Iran und Amerika.
Seit rund zwei Monaten verhandelten Washington und Teheran über das umstrittene Atomprogramm – zuletzt jedoch ohne Fortschritte. Für Sonntag war eigentlich eine neue Gesprächsrunde angesetzt.
Die USA und Israel befürchten, dass Teheran eine Atombombe bauen könnte und wollen das verhindern. Israel rechtfertigt die Angriffe damit, dass man gezielt das Atomprogramm ins Visier genommen habe. Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog hatte den Grossangriff im Iran mit einer existenziellen Bedrohung des jüdischen Volkes begründet. (dpa/bearbeitet von thp)
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Staatsmedien: Iran schliesst Luftraum bis auf Weiteres
- 11:14 Uhr
Angesichts des gegenseitigen Beschusses zwischen dem Iran und Israel hat die iranische Luftfahrtbehörde den Luftraum Staatsmedien zufolge vorerst geschlossen. "Bis auf weiteres werden keine Flüge an den Flughäfen im Land stattfinden, um die Sicherheit der Passagiere zu garantieren", berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Samstag.
Israel greift seit Freitagmorgen Ziele im Iran an. Bei dem beispiellosen Grossangriff wurden neben Orten in der Hauptstadt Teheran mehrere Atom- und Militäranlagen bombardiert. Als Reaktion greift der Iran Israel seit Freitag mit Raketen an. (afp/bearbeitet von thp)
Iran verkündet Tod zwei weiterer Generäle
- 10:18 Uhr:
Der Iran hat den Tod zwei weiterer Generäle bekannt gemacht. Die Offiziere Gholamresa Mehrabi und Mehdi Rabani, zwei führende Mitglieder des Generalstabs der Streitkräfte, seien bei den israelischen Bombardierungen ums Leben gekommen, berichtete der staatliche Rundfunk.
Mehrabi arbeitete demnach als stellvertretender Chef der Geheimdienstabteilung im Generalstab, Rabani war stellvertretender Operationschef. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Todesopfer unter den Generälen auf insgesamt acht. (dpa/bearbeitet von thp)
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Iran: Flughafen in Teheran wurde von Israel angegriffen
- 08:21 Uhr
In der iranischen Hauptstadt ist einer der beiden Flughäfen Ziel israelischer Angriffe geworden. Auf dem militärischen Teil des Flughafens Mehrabad nahe Terminal 4 kam es in der Nacht zu Explosionen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete. Ein Hangar für Kampfjets sei getroffen worden. Der Flugverkehr ist unterdessen weiter unterbrochen.
Die Nachrichtenagentur wies Berichte zurück, wonach die Landebahnen des Flughafens getroffen worden seien. Mehrabad liegt im Herzen der Millionenmetropole mit über 15 Millionen Einwohnern. Er wird vor allem für Inlandsflüge genutzt und dient als Basis der Regierungsflotte. Der internationale Flughafen befindet sich rund 40 Kilometer südlich der Hauptstadt.
In der Nacht kam es erneut zu heftigem Beschuss im Iran, auch in mehreren Metropolen. Im Zentrum Teherans waren in der Nacht erneut stundenlang Explosionen und das Grollen der Flugabwehr zu hören. (dpa)
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Nahost-Experte: Gefahr eines ausgewachsenen Flächenbrands akut wie nie
- 07:26 Uhr
Der Krieg zwischen dem Iran und Israel hat nach Ansicht eines Experten schon jetzt historische Ausmasse erreicht und den Nahen Osten in eine beispiellose Eskalationsspirale gestürzt. "Noch nie war die Region so nah an einem ausgewachsenen Flächenbrand wie jetzt", sagte Ali Vaez, Leiter der Iran-Abteilung beim Thinktank International Crisis Group, dem arabischen Sender Al-Dschasira.
Zwar sei unklar, wie viele Waffen und Verteidigungssysteme ihres Erzfeindes die Israelis zerstört hätten, sagte Vaez. Der Iran verfüge aber definitiv weiterhin über Angriffspotenzial - habe aber nicht nur eines der am weitesten entwickelten und umfangreichsten Arsenale von Marschflugkörpern im Nahen Osten, sondern auch starke Verbündete in der Region wie die Huthi-Miliz im Jemen. Auch die palästinensische Terrororganisation Hamas und die Hisbollah-Miliz im Libanon werden massgeblich von Teheran unterstützt.
"Wenn das so weitergeht, kann es also sehr schnell sehr hässlich werden", warnte Vaez. Israels Grossangriff habe dem iranischen Machtapparat einen schweren Schlag versetzt, "aber das heisst nicht, dass es die Art von Lähmung oder Implosion des Regimes bedeutet, die sich Israel erhofft". Falls die Opferzahlen weiter steigen und auch in Israel lebende Amerikaner getötet werden sollten, werde es zudem "sehr schwierig" für die US-Regierung sein, sich nicht stärker in den militärischen Konflikt einzuschalten. (dpa)
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Drei Tote und dutzende Schwerverletzte bei iranischen Angriffen in Israel
- 07:14 Uhr
In Israel sind infolge der iranischen Raketenangriffe Medienberichten zufolge drei Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere hätten teils schwere Verletzungen erlitten, meldete die "Times of Israel" am Morgen.
Der Iran hatte seine Angriffswellen in der Nacht fortgesetzt. Die meisten Raketen seien laut einem Militärsprecher abgefangen worden, berichtete die Zeitung. Im Zentrum des Landes, darunter im Raum Tel Aviv, habe es jedoch Einschläge gegeben, teils seien auch Trümmer abgefangener Geschosse zu Boden gestürzt. Mehrere Häuser wurden beschädigt.
Die israelische Armee teilte unterdessen mit, sie setze die eigenen Angriffe auf Ziele im Iran fort. In der Hauptstadt Teheran war zuvor Berichten zufolge wieder die Luftabwehr aktiv geworden. Augenzeugen und örtliche Medien meldeten in der Nacht Explosionen im Zentrum und Nordosten der iranischen Millionenstadt.
Die iranischen Attacken auf Israel sind eine Antwort auf den Grossangriff, den Israel in der Nacht auf Freitag gestartet hatte. Dabei wurden nach offiziellen iranischen Angaben Dutzende Menschen getötet und Hunderte weitere verletzt. Die meisten Opfer seien Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, sagte der iranische UN-Botschafter Amir Saeid Iravani vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. (dpa)
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IAEA: Teil von Anlage zu Urananreichung im Iran zerstört
- 07:08 Uhr
Bei den israelischen Luftschlägen im Iran wurden der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge Teile einer Anlage zur Urananreichung zerstört. Es handele sich um den oberirdischen Teil der Pilotanlage Natans zur Brennstoffanreicherung, in der auf bis zu 60 Prozent angereichertes Uran produziert werde, sagte der IAEA-Chef Rafael Grossi vor dem UN-Sicherheitsrat in New York.
Experten hatten immer wieder bemängelt, dass ein solcher Anreicherungsgrad für zivile Zwecke nicht nötig ist. Für Kernwaffen wird ein Reinheitsgrad von gut 90 Prozent benötigt. (dpa)
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Iran: 78 Tote und 320 Verletzte bei Angriffen Israels
- 07:01 Uhr
Der Iran hat bestätigt, dass es bei den massiven israelischen Angriffen auf das Land Dutzende Tote gab. "Bisher wurden 78 Menschen, darunter hochrangige Militärs, getötet und über 320 weitere verletzt. Die überwiegende Mehrheit davon waren Zivilisten, darunter Frauen und Kinder", sagte der iranische UN-Botschafter Amir Saeid Iravani vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York. Zuvor hatten Medien etwas höhere Zahlen berichtet. (dpa)
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