- 22:48 Uhr: ➤ US-Regierung setzt einige Sanktionen für Trump-Putin-Treffen aus
- 20:22 Uhr: Regierungskreise: Werden zügig auf Alaska-Gipfel reagieren
- 19:17 Uhr: Trump lobt Austausch mit Europäern und erneuert Drohung gegen Russland
- 18:45 Uhr: Starmer sieht "realistische Chance" auf Waffenruhe in Ukraine-Krieg
- 17:41 Uhr: Europäer bestehen auf fünf Punkten für Gespräche mit Russland
- 17:25 Uhr: Macron wirbt für Ukraine-Treffen in "neutralem Land"
- 17:05 Uhr: Nato-General Rutte zuversichtlich nach Trump-Schalte
- 16:53 Uhr: Merz macht deutlich: "Ukraine muss mit am Tisch sitzen"
- 15:22 Uhr: Selenskyj Besuch überrascht Polizei: "Super-Gau"
- 14:51 Uhr: Trump bezeichnet europäische Staats- und Regierungschefs vor Video-Schalte als "grossartige Menschen"
- 14:03 Uhr: Moskau nennt europäische Diplomatie vor Trump-Putin-Gipfel "unbedeutend"
- 13:18 Uhr: Merz empfängt Selenskyj im Kanzleramt
- 12:01 Uhr: Selenskyj sieht keinen Friedenswillen bei Moskau und fordert mehr Druck
➤ US-Regierung setzt einige Sanktionen für Trump-Putin-Treffen aus
- 22:48 Uhr
Die US-Regierung setzt einige Russland-Sanktionen teilweise aus, damit das Treffen zwischen Präsident
Die US-Regierung hatte in den vergangenen Jahren Behörden und Unternehmen aus Russland mit Sanktionen belegt. Ein zentraler Grund war der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Das könnte den Betroffenen die Reise nach Alaska erschweren. Das Finanzministerium stellte zugleich klar, dass kein blockiertes Eigentum freigegeben werde - und die Aussetzung ausdrücklich nur für Aktivitäten rund um das Treffen in Alaska gelte. Namen wurden in der Mitteilung des Finanzministeriums nicht genannt.(dpa)
Die weiteren News rund um die Ukraine-Gespräche
Regierungskreise: Werden zügig auf Alaska-Gipfel reagieren
- 20:22 Uhr
In der Bundesregierung wird die Telefonschalte der Europäer mit US-Präsident Donald Trump vor dessen Alaska-Gipfel mit Kremlchef Wladimir Putin am Freitag als Zeichen europäischer Geschlossenheit gewertet. Die US-Seite habe die Europäer in den vergangenen Tagen immer wieder gefragt, was diese von den Verhandlungen im nördlichsten US-Bundesstaat erwarteten, hiess es nach der Schalte in deutschen Regierungskreisen. Den Europäern sei es im Gespräch mit Trump und dessen Vizepräsidenten
Man habe mit Trump verabredet, dass dieser die Europäer nach dem Treffen mit Putin umgehend unterrichten werde, hiess es in den Regierungskreisen weiter. Voraussichtlich werde er erst den ukrainischen Präsidenten
Lobende Worte über Auftritt von JD Vance
Positiv äusserte man sich in den Regierungskreisen über den Auftritt des als Europakritiker geltenden US-Vizepräsidenten Vance bei einem virtuellen Treffen der sogenannten Koalition der Willigen von engen Ukraine-Unterstützern im Anschluss an das Gespräch mit Trump. An dieser Runde hätten etwa 20 Staats- und Regierungschefs teilgenommen, darunter aus Japan, Kanada und Australien. Vance habe hier die US-Position sehr konstruktiv zusammengefasst und erklärt, wie interessiert man an einer ehrlichen Aussage der Europäer über deren Schmerzpunkte und Verhandlungslinien sei - also darüber, dass diese keine Verhandlungen ohne die Europäer oder die Ukraine wollten.(dpa)
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Trump lobt Austausch mit Europäern und erneuert Drohung gegen Russland
- 19:17 Uhr
US-Präsident Donald Trump hat erneut ein Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin in Aussicht gestellt. Daran wolle er selbst ebenfalls teilnehmen, sofern Selenskyj und Putin dies wünschten, sagte Trump in Washington. Allerdings wolle er zunächst abwarten, wie sein für Freitag geplantes Zusammentreffen mit Putin in Alaska verlaufe - denn ebenso könnte es auch nicht zu einem weiteren Treffen kommen.
Der US-Präsident will sich mit dem Kremlchef in Alaskas grösster Stadt Anchorage treffen und Lösungsansätze für den seit rund dreieinhalb Jahre andauernden russischen Angriffskrieg finden. Bei diesem ersten Treffen wolle er zunächst die Rahmenbedingungen verstehen, sagte Trump.
Auf die Frage, worauf sich Putin einstellen müsse, sofern er einem Ende des Ukraine-Krieges nicht zustimme, kündigte Trump nicht weiter ausgeführte "schwerwiegende Konsequenzen" an. Auf eine Rückfrage, ob er damit Zölle meine, ging der Präsident nicht ein.
Zu dem Gespräch am Freitag wurden weder der ukrainische Präsident Selenskyj noch die europäischen Partnerstaaten eingeladen. Bundeskanzler
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Starmer sieht "realistische Chance" auf Waffenruhe in Ukraine-Krieg
- 18:45 Uhr
Der britische Premierminister
Zuvor fand ein virtuelles Treffen mit europäischen Staats- und Regierungschefs und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj statt, der dafür extra nach Berlin gereist war. Heute habe man "wirkliche Fortschritte" erzielt. Starmer sprach von einem "entscheidenden Moment". "Wir müssen aktive Diplomatie auf der einen Seite mit militärischer Unterstützung für die Ukraine und Druck auf Russland verbinden."
Weiter Druck auf Russland ausüben
Der britische Premier erklärte weiter, es seien bereits Pläne zur Entsendung von Sicherheitstruppen nach einer vereinbarten Waffenruhe ausgearbeitet worden. Das Vereinigte Königreich sei zudem bereit, weiter Druck auf Russland und Präsident Wladimir Putin auszuüben. Grossbritannien bereite deshalb bereits die "nächsten Pakete starker Sanktionen" gegen Russland vor.
Mit der "Koalition der Willigen" ist eine Gruppe von Staaten unter der Führung Grossbritanniens und Frankreichs gemeint, die unter Umständen zu militärischen Einsätzen bereit sind, um die Einhaltung einer möglichen Waffenruhe in der Ukraine zu überwachen. Ohne US-Sicherheitsgarantien scheint dies bisher aber kaum umsetzbar zu sein.(dpa)
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Europäer bestehen auf fünf Punkten für Gespräche mit Russland
- 17:41 Uhr
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat nach Beratungen mit US-Präsident Donald Trump und europäischen Partnern fünf Grundvoraussetzungen für eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg bekräftigt. "In Alaska müssen grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen gewahrt bleiben. Das war die Botschaft, die wir heute als Europäerinnen und Europäer dem amerikanischen Präsidenten Trump mit auf den Weg gegeben haben", sagte Merz in Berlin bei einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Deutlich gemacht worden sei, dass die Ukraine mit am Tisch sitzen müsse, sobald es dann Folgetreffen gebe. "Wir wollen, dass in der richtigen Reihenfolge verhandelt wird. Ein Waffenstillstand muss am Anfang stehen", sagte Merz. Wesentliche Elemente sollten dann anschliessend in einem Rahmenabkommen vereinbart werden.
Drittens nannte er: "Die Ukraine ist zu Verhandlungen über territoriale Fragen bereit. Dann muss aber die sogenannte Kontaktlinie der Ausgangspunkt sein und eine rechtliche Anerkennung russischer Besetzungen steht nicht zur Debatte. Der Grundsatz, dass Grenzen nicht gewaltsam verändert werden dürfen, muss fortgelten."
Nötig seien zudem "robuste Sicherheitsgarantien für Kiew" und die Verteidigungsfähigkeit durch die ukrainischen Streitkräfte. Zudem müssten Verhandlungen Teil einer gemeinsamen transatlantischen Strategie sein. (dpa)
Hintergrund
- Die Europäer und Selenskyj befürchten, dass sich Trump und Putin in Alaska auf Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland verständigen könnten, die Kiew strikt ablehnt. Sie dürften von Trump eine Zusage erreichen wollen, dass er mit Putin keinen Deal über die Köpfe der Ukrainer und der Europäer hinweg macht. Der deutsche Regierungssprecher Stefan Kornelius hatte erklärt, bei den Gesprächen solle es um weitere Handlungsoptionen gehen, um Druck auf Moskau zu erzeugen. Zudem solle über die Vorbereitung möglicher Friedensverhandlungen und damit verbundene Fragen zu Gebietsansprüchen und Sicherheiten gesprochen werden.
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Macron wirbt für Ukraine-Treffen in "neutralem Land"
- 17:25 Uhr
Frankreichs Staatschef
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Merz macht deutlich: "Ukraine muss mit am Tisch sitzen"
- 16:53 Uhr
Bundeskanzler Friedrich Merz hält es für zentral, dass beim Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen gewahrt bleiben. Das sei die Botschaft an Trump gewesen, sagte Merz in Berlin nach Beratungen europäischer Staats- und Regierungschefs mit Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Beim Treffen in Alaska könnten wichtige Entscheidungen getroffen werden, sagte Merz. Die Europäer würden alles tun, um die Weichen für das Treffen in die richtige Richtung zu lenken. Klar sei bei weiteren Verhandlungen aber auch: "Die Ukraine muss mit am Tisch sitzen". Mit Präsident Trump hätten sich die Teilnehmer der heutigen Gespräche darauf geeinigt, dass dieser nach dem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Putin zunächst Selenskyj und dann die europäischen Staatschefs über den Ausgang informiert.
Selenskyj dankte "Friedrich" bei der gemeinsamen Pressekonferenz für dessen führende Rolle. Vom bevorstehenden Alaska-Gipfel erhofft sich der ukrainische Wolodymyr Selenskyj einen sofortigen Waffenstillstand sowie robuste Sicherheitsgarantien für sein Land. Das sagte er laut Übersetzung des Kanzleramts bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Kanzler Merz. Bei allen Verhandlungen, bei denen es um die Zukunft seines Landes gehe, müsse die Ukraine mit am Tisch sitzen, betonte Selenskyj. Zudem dürfe Russland kein Veto-Recht bei einem Nato-Beitritt der Ukraine eingeräumt werden.
Die Europäer und Selenskyj befürchten, dass sich Trump und Putin auf Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland verständigen könnten – die Kiew strikt ablehnt. Im Anschluss an die Schalte mit Trump wollte Merz die Ergebnisse in der sogenannten Koalition der Willigen unter Federführung von Deutschland, Frankreich und Grossbritannien nachbesprechen. (dpa/ bearbeitet von ras)
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Nato-General Rutte zuversichtlich nach Trump-Schalte
- 17:05 Uhr
Nato-Generalsekretär
Merz stellte bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Selenskyj ausserdem klar: "Wir wollen, dass Präsident Donald Trump am Freitag in Anchorage Erfolg hat." (ras)
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Selenskyjs Besuch überrascht Polizei: "Super-Gau"
- 15:22 Uhr
Auch die Polizei hat erst kurzfristig von der Teilnahme des ukrainischen Präsidenten am Berliner-Gipfel erfahren. "Dass das für die Polizei Berlin aufgrund der Kurzfristigkeit und der extremen Gefährdungsstufe des Staatsgastes natürlich eine echte Mammutaufgabe mit jeder Menge Massnahmen darstellt, kann sich jeder denken", sagte der Berliner Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Stephan Weh. Er sprach von einem "Super-Gau". Angesichts der "global politischen Lage" sei die Kurzfristigkeit jedoch nachvollziehbar.
Für den ukrainischen Präsidenten gilt ebenso wie etwa für Regierungschefs aus den USA, Russland und Israel die höchste Sicherheitsstufe. Bei seinem Besuch im Mai waren nach Polizeiangaben rund 2.400 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Angaben dazu, wie viele Beamte heute im Einsatz sein werden, machte die Polizei zunächst nicht. Laut Gewerkschaft wurde jedoch "alles in den Dienst gerufen, was irgendwie verfügbar ist".
Im Regierungsviertel wurden Spezialeinheiten mit Scharfschützen postiert, etwa auf dem Dach des Bundeskanzleramtes. Auf der Spree waren Boote der Polizei unterwegs, Beamte sicherten auf Jetski die Umgebung des Gebäudes. (dpa)
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Trump bezeichnet europäische Staats- und Regierungschefs vor Video-Schalte als "grossartige Menschen"
- 14:51 Uhr
Vor den von der Bundesregierung initiierten Ukraine-Gesprächen hat US-Präsident Donald Trump die europäischen Staats- und Regierungschefs als "grossartige Menschen" bezeichnet. "Werde in Kürze mit europäischen Staats- und Regierungschefs sprechen", schrieb er am Mittwoch in seinem Onlinedienst Truth Social. "Sie sind grossartige Menschen, die einen Deal wollen." (afp)
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Moskau nennt europäische Diplomatie vor Trump-Putin-Gipfel "unbedeutend"
- 14:03 Uhr
Russland hat die diplomatischen Bemühungen europäischer Staaten vor dem Gipfeltreffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump am Freitag als "unbedeutend" bezeichnet. "Wir halten die von den Europäern angestrebten Beratungen für politisch und praktisch unbedeutend", sagte ein Sprecher des russischen Aussenministeriums, Alexej Fadejew, am Mittwoch. "Die Europäer unterstützen die diplomatischen Bemühungen Washingtons und Moskaus zur Beilegung der Ukraine-Krise zwar mit Worten, tatsächlich aber sabotiert die Europäische Union diese", fügte er hinzu.
Die "angebliche Unterstützung" der EU für eine friedliche Lösung "ist nur ein weiterer Versuch, den Einigungsprozess hinauszuzögern", erklärte Fadejew. Russland werde die "Handlungen der europäischen Länder vor dem anstehenden Gipfel genau beobachten" und hoffe, "dass keine Schritte unternommen werden, die (den Gipfel) und die Erreichung konstruktiver Übereinkünfte verhindern", sagte der Sprecher des russischen Aussenministeriums weiter. (afp)
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Kritik von Wagenknecht: Selenskyj Besuch "hat mit Diplomatie wenig zu tun"
- 13:33 Uhr
BSW-Chefin
"Dass Selenskyj beim Video-Gipfel an der Seite von Merz im Kanzleramt sitzt, hat mit Diplomatie wenig zu tun", meinte Wagenknecht. "Der Kanzler führt damit seine Konferenz ad absurdum, Deutschland fällt als Vermittler endgültig aus."
Ganz anders sieht das SPD-Chef und Vize-Kanzler
Er betonte, dass "nichts über die Köpfe der Ukrainerinnen und Ukrainer und Europas hinweg entschieden werden" dürfe. "Mit dem digitalen Gipfel heute sorgt der Bundeskanzler für eine geeinte europäische Position zu diesem wichtigen Zeitpunkt. Das ist ein wichtiges Zeichen. Wir stehen an der Seite der Ukraine." (dpa/afp)
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Merz empfängt Selenskyj im Kanzleramt
- 13:18 Uhr
Bundeskanzler Friedrich Merz hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu den mit US-Präsident Donald Trump und anderen Europäern geplanten Videoschalten zur Zukunft der Ukraine empfangen.
Selenskyj traf mit einem Hubschrauber auf dem Gelände des Kanzleramts ein und wurde dort freundschaftlich von Merz begrüsst. Zunächst war ein gemeinsames Mittagessen von Merz mit Selenskyj geplant.
Mit der persönlichen Anwesenheit des ukrainischen Präsidenten in Berlin sendet Merz vor dem Alaska-Gipfel von Trump mit Wladimir Putin auch ein besonderes Zeichen der Solidarität mit Kiew an Trump wie an den russischen Präsidenten. (dpa)
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Selenskyj zu Ukraine-Videokonferenz in Berlin eingetroffen
- 12:03 Uhr
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist für seine Teilnahme an den geplanten Ukraine-Videokonferenzen unter anderem mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und US-Präsident Donald Trump in Berlin eingetroffen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus Kreisen seiner Delegation. Bei dem virtuellen Gipfel am Nachmittag soll das Treffen Trumps mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska am Freitag vorbereitet werden. (afp)
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Selenskyj sieht keinen Friedenswillen bei Moskau und fordert mehr Druck
- 12:01 Uhr
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht vor dem USA-Russland-Gipfel keine Bereitschaft Moskaus, den Krieg in seinem Land zu beenden. Europa, die USA und die Ukraine müssten Russland zu einem Frieden zwingen, dazu brauche es mehr Druck, teilte Selenskyj bei Telegram mit.
"Dieser Krieg muss enden. Es muss Druck auf Russland ausgeübt werden für einen fairen Frieden", sagte er. Der ukrainische Präsident ist unterwegs nach Berlin, um gemeinsam mit Kanzler Merz und anderen EU-Staatschefs eine Videoschalte mit US-Präsident Trump zur Lage in der Ukraine vor dem Alaska-Gipfel am Freitag abzuhalten.
Weiter erklärte Selenskyj: "Wir müssen aus der Erfahrung der Ukraine und unserer Partner lernen, um eine Täuschung durch Russland zu vermeiden. Es gibt derzeit keine Anzeichen dafür, dass die Russen ein Ende des Krieges vorbereiten." (dpa/afp/bearbeitet von ras)
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Regierungssprecher sieht Selenskyj-Besuch in Berlin als wichtiges Zeichen
- 11:45 Uhr
Die Bundesregierung pocht weiter auf eine Beteiligung der Ukraine an möglichen Friedensgesprächen. Vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag sagte der stellvertretende Sprecher der deutschen Bundesregierung, Steffen Meyer, in Berlin: "Wenn es diese Chance wirklich gibt, gehört die Ukraine für uns natürlich mit an diesen Verhandlungstisch. Es darf hier keine Entscheidung über die Köpfe der Ukrainerinnen und Ukraine hinweggeben."
Im Vorfeld des Treffens schaltet sich Bundeskanzler Friedrich Merz am Mittwochnachmittag mit europäischen Kollegen und US-Präsident Trump zusammen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kommt zu diesem Zweck spontan nach Berlin. "Das ist auch ein Zeichen, dass die Versuche von Präsident Putin, einen Keil zwischen die Ukraine und Europa zu treiben, nicht erfolgreich waren", sagte Regierungssprecher Meyer. (fab)
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Gemeinsame Pressekonferenz von Merz und Selenskyj geplant
- 11:11 Uhr
Im Anschluss an die Videoschalte der europäischen Staatschefs, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump wie dessen Vize J. D. Vance soll es eine gemeinsame Pressekonferenz von Kanzler Merz und Präsident Selenskyj geben. Wie "n-tv" berichtet, sollen die beiden Staatschefs um 16 Uhr gemeinsam vor die Presse treten. Das Medium bezieht sich in seinem Bericht auf den Terminplan des Bundeskanzleramts. Das ukrainische Präsidialamt wird zudem zitiert: "Der Präsident arbeitet heute in Berlin." (ras)
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Orban: Selenskyj hat Krieg gegen Russland schon verloren
- 10:37 Uhr
Nach Auffassung des rechtspopulistischen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban hat die Ukraine den Krieg gegen Russland bereits verloren. Das sagte Orban mit Blick auf das geplante Treffen von US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska.
"Er (der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj) hat diesen Krieg verloren", sagte Orban in einem Video-Interview, das das rechtskonservative Internetportal "mandiner.hu" veröffentlichte. "Wir reden hier darüber, so als ob es sich um eine Kriegssituation mit offenem Ausgang handeln würde", fügte er hinzu. Das sei falsch. "Die Ukrainer haben diesen Krieg verloren, Russland hat den Krieg gewonnen." Das Land kapituliere allein deswegen nicht, weil es mit Waffen und Geld von den Europäern versorgt werde. "Andernfalls wäre dieser Krieg längst zu Ende gewesen", sagte Orban weiter.
Am Vortag hatte Ungarns Regierung zudem die Mitunterzeichnung einer gemeinsamen Stellungnahme der anderen 26 EU-Staaten verweigert, in der die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump um ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine begrüsst werden. Zur Begründung hatte Orban bei Facebook geschrieben, diese Erklärung versuche "Bedingungen für Verhandlungen festzulegen, zu denen die EU-Spitzenpolitiker gar nicht eingeladen wurden".
Ohnehin sei es "traurig genug, dass die EU an den Rand gedrängt worden sei. Schlimmer wäre nur noch, wenn wir von der Seitenlinie aus Anweisungen geben würden." Ein EU-Russland-Gipfel bleibe als "einzig vernünftiger Schritt" übrig, schrieb der Rechtspopulist. (dpa)
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Selenskyj kommt zu Videoschalten nach Berlin
- 09:10 Uhr
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will am Mittwoch in Berlin persönlich an den Videoschalten zum Alaska-Gipfel über die Zukunft seines Landes teilnehmen. Er werde am Mittag in der Hauptstadt erwartet, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen. Zuvor hatten die "Bild" und die ARD berichtet.
Initiiert wurden die Schalten mit europäischen Staats- und Regierungschefs von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Ziel ist es, eine gemeinsame Linie mit US-Präsident Donald Trump zu finden, bevor dieser am Freitag im US-Bundesstaat Alaska Kremlchef Wladimir Putin trifft.
Merz will enge europäische Verbündete der Ukraine zunächst um 14:00 Uhr im Lagezentrum des Kanzleramts zu einer Vorbesprechung der Folgeberatungen mit Trump zusammenschalten. Teilnehmen sollen die Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Grossbritannien, Italien, Polen und Finnland, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident António Costa, Nato-Generalsekretär Mark Rutte sowie Selenskyj.
Bei der von 15:00 Uhr an geplanten Videoschalte mit Trump soll auch dessen Vizepräsident JD Vance dabei sein. Im Anschluss will der Bundeskanzler die Ergebnisse in der sogenannten Koalition der Willigen unter Federführung von Deutschland, Frankreich und Grossbritannien nachbesprechen. Merz plant, die Öffentlichkeit nach der Schalte mit Trump in einer Pressekonferenz zu informieren. (dpa/bearbeitet von mbo)
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Starmer fordert Sicherheitsgarantien
- 06:11 Uhr
Der britische Premierminister Keir Starmer hat vor dem geplanten Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin Sicherheitsgarantien für die Ukraine gefordert.
Empfehlungen der Redaktion
Starmer sei "entschlossen, einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen, gestützt durch robuste und glaubwürdige Sicherheitsgarantien, die Russland davon abschrecken, die Ukraine in der Zukunft zu bedrohen", hiess es in einer Mitteilung der Regierung in London. (dpa)