• Die Befürchtungen der Vereinverantwortlichen von vor der WM in Katar haben sich bewahrheitet.
  • Der FC Bayern startet mit erheblichen Problemen ins neue Jahr.
  • Nun muss sich Trainer Julian Nagelsmann mit geknickten WM-Stars und verletzten Spielern rund um Kapitän Manuel Neuer beschäftigen.

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Hasan Salihamidzic hat Stress. Am Dienstag startet der FC Bayern in die Vorbereitung, doch eine neue Nummer eins gibt es immer noch nicht. Dabei sollte der Ersatz für den schwer verletzten Kapitän Manuel Neuer spätestens am Freitag in München sein, wenn der Rekordmeister ins Trainingslager nach Katar fliegt.

Die Bayern sollen nach Bild-Informationen nun sogar bei Frankfurts Nationalkeeper Kevin Trapp angefragt haben. Der 32-Jährige steht bei den Hessen aber noch bis 2024 unter Vertrag.

Doch die ungeklärte Torwartfrage ist nicht das einzige Problem, das den Sportvorstand und Trainer Julian Nagelsmann vor dem Auftakt umtreibt. Vor allem die geknickten WM-Stars um Joshua Kimmich und Thomas Müller bereiten Sorgen. Dazu fehlen neben Neuer noch Lucas Hernandez (Kreuzbandriss) und Sadio Mané (Reha nach Operation). Verletzte und Enttäuschte - Nagelsmann dürfte zunächst eher als Seelsorger gefragt sein.

FC Bayern: Marokkos Bono als Neuer-Ersatz im Gespräch

Auch Salihamidzic ist als Krisenmanager gefordert. Im Tor galt bisher der Gladbacher Yann Sommer (34) als Top-Kandidat, nachdem sich der nach Monaco ausgeliehene Alexander Nübel eine Rückkehr nach München aktuell kaum vorstellen kann. Nun brachte die Bild neben Trapp am Montag noch einmal Marokkos WM-Helden Bono ins Gespräch. Der 31-Jährige, beim FC Sevilla unter Vertrag, könnte aber wie Trapp richtig teuer werden.

Offen ist auch, ob die Bayern in der Defensive noch einmal nachlegen. Hernandez galt als Alternative auf der Linksverteidigerposition, die wäre nun mit Alphonso Davies nur einfach besetzt. Salihamidzic prüfe "die Optionen auf dem Transfermarkt", sagte Herbert Hainer.

Der Präsident ist dennoch zuversichtlich, dass die gebeutelten Bayern "ohne Übergepäck" ins neue Jahr 2023 gehen. Man kenne die Spieler "gut genug, um zu wissen: Sie werden nach der Winterpause jetzt erst recht die grossen Ziele mit dem FC Bayern angehen und wieder in die Spur finden".

Nagelsmann bleibt nicht viel Zeit bis zum Ende der Winterpause

Viel Zeit bleibt Nagelsmann dabei nicht, seine Stars aufzurichten. Bereits am 20. Januar steht mit dem Bundesliga-Spitzenspiel in Leipzig schon die erste grosse Herausforderung an. Im Februar wartet dann der Champions-League-Knaller gegen Paris St. Germain mit den Superstars Lionel Messi, Kylian Mbappé und Neymar.

Kein Grund zur Aufregung. "Wir sind der FC Bayern und sehen Herausforderungen immer als Chancen - das gehört zur DNA dieses Klubs", betonte Hainer auf der Vereins-Homepage.

Volles Vertrauen hat er dabei in Nagelsmann. Den 35-Jährigen erlebe er "hochprofessionell, sehr fokussiert und immer bereit für die nächste Stufe. Mit ihm ist alles möglich, auch wenn der Champions-League-Sieg natürlich nicht planbar ist."

FC Bayern mit Trainingslager in Katar

Am Dienstag starten die Bayern mit Leistungsdiagnostik an der Säbener Strasse ins Jahr. Vom 6. bis 12. Januar geht es dann ins Trainingslager - und das ausgerechnet nach Katar, wo gerade die DFB-Stars bei der WM eine Demütigung erlebt haben.

Hilft nichts - zumal die Ziele wie immer sehr hoch gesteckt sind. Zur elften Meisterschaft in Serie soll es im DFB-Pokal endlich wieder einmal nach Berlin gehen. Und auch in der Königsklasse ist das Finale in Istanbul avisiert. Er habe sich den Termin, so Kahn, "rot markiert". (SID/lh)

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