Harry Kane ist nicht als Lautsprecher bekannt. Wenn der Superstürmer des FC Bayern allerdings bereits Sorgen äussert, dann muss da fast einiges im Argen liegen.
Harry Kane ist seit 14 Jahren Fussball-Profi. Doch eine Situation wie beim FC Bayern kurz vor dem Bundesliga-Start hat der erfahrene Torjäger auch noch nicht erlebt.
"Es ist vermutlich einer der kleinsten Kader, in dem ich je gespielt habe", sagte
Klare Botschaft an die Verantwortlichen
Können sie nicht – es ist dennoch eine klare Botschaft an Sportvorstand
Gerade in der Offensive herrscht nach den Abgängen von Kingsley Coman, Mathys Tel, Leroy Sané und Ikone Thomas Müller dringender Handlungsbedarf in München. Die Sorgen von Kane sind durchaus begründet. Selbst Freund hatte nach dem 2:1 im Supercup beim VfB Stuttgart eingeräumt, "dass wir von der Quantität her nicht so gross aufgestellt sind".
In Luis Díaz kam vorne bisher erst ein Hochkaräter vom FC Liverpool hinzu. Die Bemühungen um Florian Wirtz, Nico Williams und zuletzt Nick Woltemade scheiterten.
Jetzt steht der Ex-Leipziger Christopher Nkunku vom FC Chelsea ganz oben auf der Bayern-Wunschliste. Nach Informationen von Sky und Bild sollen die Verhandlungen jedoch stocken. Die Blues wollen Nkunku (Vertrag bis 2029) verkaufen – im Gespräch sind bis zu 40 Millionen Euro Ablöse. Die Bayern bevorzugen aber eine Leihe. Am Sonntag fehlte Nkunku, der sich mit den Münchnern bereits einig sein soll, beim 0:0 des Klub-Weltmeisters gegen Crystal Palace im Aufgebot.
Neuer sieht es entspannt
Kapitän
Für die Bosse ist es ein schwieriges Unterfangen, zumal sie den Kader auch nicht überfrachten wollen. Zum einen sollen Toptalente wie Tom Bischof, Lennart Karl oder Jonah Kusi-Asare Spielzeit bekommen und sich entwickeln. Darüber hinaus erwarten die Münchner mittelfristig ihre drei Langzeitverletzten Jamal Musiala, Alphonso Davies und Hiroki Ito zurück. Deshalb, so Freund, dürfe "der Kader nicht zu gross sein. Von dem her gilt es, einen guten Mix zu finden." Und überhaupt, betonte Freund, sei schon jetzt die Qualität "sehr, sehr hoch. Wir sind sehr gut aufgestellt."
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Ob Harry Kane das auch so sieht? Eberl, Freund und Trainer Vincent Kompany hätten ja "noch Zeit", sagte er, "bis das Transferfenster schliesst und Entscheidungen getroffen werden können". (SID/bearbeitet von ska)