• 20:02 Uhr: ➤ Medwedew droht: "Reihe von Ländern ist bereit, Iran Atomsprengköpfe zu liefern"
  • 19:02 Uhr: Mehrere europäische Staaten warnen Iran vor weiterer Eskalation
  • 17:52 Uhr: Vollständige Zerstörung iranischer Atomanlagen? Politologe hält das für eher unwahrscheinlich
  • 16:33 Uhr: US-Vizepräsident: Angriffe im Iran haben Atomwaffenentwicklung "erheblich verzögert"
  • 15:08 Uhr: US-Angriff auf Iran war laut Völkerrechtler rechtswidrig
  • 14:31 Uhr: USA haben bei Iran-Angriff 14 bunkerbrechende Bomben eingesetzt
  • 14:20 Uhr: Bericht: Heftige Explosion in iranischer Akw-Provinz Buschehr

Live-Blog zur Eskalation in Nahost hier aktualisieren

➤ Medwedew droht: "Reihe von Ländern ist bereit, Iran Atomsprengköpfe zu liefern"

  • 20:02 Uhr

Russland hat den US-Angriff auf iranische Atomanlagen scharf kritisiert. Als weiteren Beleg für Unmut in Moskau drohte Ex-Präsident Dmitri Medwedew damit, dass Drittländer den Iran nuklear aufrüsten könnten. Trotz des US-Bombardements sei die iranische Atom-Infrastruktur nicht oder nur leicht beschädigt, schrieb der jetzige Vizechef des russischen Sicherheitsrates im Netzwerk X.

"Die Anreicherung von nuklearem Material - und jetzt können wir es offen sagen, die künftige Herstellung von Nuklearwaffen - geht weiter", schrieb Medwedew. Er fügte die Drohung hinzu: "Eine Reihe von Ländern ist bereit, dem Iran direkt ihre eigenen Atomsprengköpfe zu liefern."

Medwedew nannte keine bestimmten Länder. Seine Drohung deckt sich auch nicht mit der offiziellen russischen Haltung. Moskau verteidigt zwar eine friedliche Atomnutzung im Iran, ist aber gegen dessen atomare Bewaffnung. (dpa/bearbeitet von mt)

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US-Angriff auf Iran

  • In der Nacht auf Sonntag haben die USA iranische Atomanlagen angegriffen. Dabei wurden laut US-Präsident Trump die unterirdische Uran-Anreicherungsanlage in Fordo sowie Einrichtungen in Natans und Isfahan vollständig zerstört.
  • Trump droht nun damit, weitere Attacken zu starten, sollte die iranische Seite nicht einen Weg des Friedens einschlagen. Der Iran widerum droht mit Konsequenzen. Laut Aussenminister Araghtschi behalte sich der Iran im Einklang mit der UN-Charta und dem Recht auf legitime Selbstverteidigung alle Optionen vor.

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Die weiteren Nachrichten zur Eskalation in Nahost vom 22. Juni

Iranische Oppositionsführer fordern Chamenei zum Rücktritt auf

  • 20:31 Uhr

Führende Oppositionelle des Irans haben das geistliche Oberhaupt des Landes, Ayatollah Ali Chamenei, zum Rücktritt aufgefordert und ein Ende des Blutvergiessens verlangt. Der im Exil lebende Sohn des einstigen Schahs, Resa Pahlavi, rief Chamenei nach über einer Woche Krieg mit Israel in einer eigenen Erklärung zum Rückzug auf. Auch Marjam Radschawi von den Volksmudschaheddin forderte in einer eigenen Erklärung seinen Rücktritt.

Wo sich Chamenei derzeit aufhält, ist unklar. Israel hat nicht ausgeschlossen, den seit 1989 amtierenden 86-Jährigen zu töten. Oppositionsgruppen gehen davon aus, dass sich der Hardliner in einem Bunker tief unter der Erdoberfläche versteckt hält und nur mit wenigen Beratern in Kontakt steht.

"Chamenei muss jetzt gehen", erklärte Radschawi, die Vorsitzende des im Exil aktiven Nationalen Widerstandsrats des Iran (NCRI). Chameneis "unpatriotisches Projekt" sei nun "in Rauch aufgegangen". Sie wandte sich gegen Eindämmung und Krieg und forderte einen "Regimewechsel", um die "religiöse Diktatur" im Iran abzulösen.

Auch Pahlavi betonte, der einzige Weg zum Frieden sei, wenn "dieses Regime jetzt endet". Während Chamenei in seinem unterirdischen Bunker überlege, wie er reagieren solle, sage er zu ihm: "Zum Wohle des iranischen Volkes, treten Sie zurück."Irans Vize-Aussenminister: Macht keinen Sinn, zu verhandeln (afp/bearbeitet von mt)

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Irans Vize-Aussenminister: Macht keinen Sinn, zu verhandeln

  • 19:47 Uhr

Nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen hat Irans Vizeaussenminister Madschid Tacht-Rawantschi Gespräche mit den USA oder Israel ausgeschlossen. "Es macht überhaupt keinen Sinn, weiter zu verhandeln", sagte er in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" auf die Frage, ob der Iran Kontakt mit den USA oder Israel aufnehmen werde. Der Iran wolle keine Gespräche nur um der Gespräche willen führen. (dpa/bearbeitet von mt)

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Chamenei-Berater: "Das Spiel ist nicht vorbei"

  • 19:37 Uhr

Nach den US-Angriffen auf drei Atomanlagen im Iran ist das angereicherte Uran iranischen Angaben zufolge weiterhin intakt. "Selbst wenn Atomanlagen zerstört sind, ist das Spiel nicht vorbei, angereichertes Material, einheimisches Wissen und politischer Wille bleiben bestehen", erklärte der Berater von Irans oberstem Geistlichen Ayatollah Ali Chamenei, Ali Schamchani, im Onlinedienst X am Sonntag.

"Die politische und operative Initiative" liege nun "bei der Seite, die klug agiert und blinde Schläge vermeidet. Es wird weitere Überraschungen geben!", kündigte der Berater des Ayatollah an. (afp/bearbeitet von mt)

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Bundesaussenminister Wadephul dringt auf Verhandlungslösung

  • 19:15 Uhr

Nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen hat Bundesaussenminister Johann Wadephul auf eine Verhandlungslösung gedrungen. "Jeder weiss: Es muss eine Verhandlungslösung geben", sagte der CDU-Politiker in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".

Der Iran müsse nach der Eskalation jetzt in direkte Gespräche mit den USA gehen, erklärte Wadephul weiter. Deutschland und seine europäischen Verbündeten wollten diesen Prozess unterstützen. "Es gibt jede Möglichkeit, diesen Konflikt friedlich zu beenden", betonte der Aussenminister.

Die Anreicherung von Uran, die der Iran betrieben habe, sei "weit über jede sinnvolle zivile Nutzung" hinausgegangen, erklärte Wadephul weiter. Der Iran habe damit "rote Grenzen" überschritten. Deutschland habe immer vertreten, dass dieses Atomprogramm für Israel gefährlich sei. (dpa/bearbeitet von mt)

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Mehrere europäische Staaten warnen Iran vor weiterer Eskalation

  • 19:02 Uhr

Der Nach den US-Angriffen auf die iranischen Atomanlagen haben die Regierungen in Berlin, Paris und London den Iran zu Verhandlungen aufgefordert und vor einer weiteren Eskalation gewarnt.

"Wir rufen den Iran dringend auf, keine weiteren Massnahmen zu ergreifen, die die Region destabilisieren könnten", hiess es am Sonntag in einer gemeinsamen Erklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer.

Sie forderten den Iran auf, "Verhandlungen über ein Abkommen aufzunehmen, das alle Bedenken zu seinem Atomprogramm ausräumt". Merz, Macron und Starmer hoben hervor, dass sie bereit seien, "in Abstimmung mit allen Seiten" zu dem Ziel einer Verhandlungslösung beizutragen. "Unser Ziel bleibt zu verhindern, dass der Iran eine Nuklearwaffe erlangt", betonten sie.

Zugleich hoben sie hervor: "Unsere gemeinsamen diplomatischen Bemühungen werden wir fortsetzen, um Spannungen abzubauen und sicherzustellen, dass sich der Konflikt nicht verschärft und ausweitet." (afp/bearbeitet von mt)

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Vollständige Zerstörung iranischer Atomanlagen? Politologe hält das für eher unwahrscheinlich

  • 17:52 Uhr

Der Politologe Stefan Fröhlich hält eine vollständige Zerstörung der iranischen Atomanlagen, so wie sie von der US-Regierung dargestellt wird, für unwahrscheinlich. "Es braucht ganze Salven von diesen bunkerbrechenden Bomben, um bis nach unten durchzudringen", sagte der Professor der Universität Erlangen-Nürnberg am Sonntag dem Sender Phoenix. Die Bomben der USA reichten bis in 60 Meter Tiefe. "Die Anlagen liegen aber zum Teil bis in 90 Meter Tiefe."

Fröhlich berief sich auf Informationen von Militärexperten. Es sei derzeit noch unklar, wie gross die Schäden an den iranischen Anlagen tatsächlich seien, sagte er. Er gehe aber davon aus, "dass es nicht zu einer vollständigen Zerstörung der Anlagen gekommen ist".

In der Nacht zum Sonntag hatten sich die USA in den Konflikt zwischen Israel und dem Iran eingeschaltet und nach den Worten von US-Präsident Donald Trump die drei wichtigsten iranischen Atomanlagen in Natans, Fordo und Isfahan angegriffen. Seinen Angaben zufolge wurden die drei Anlagen "vollständig zerstört". US-Verteidigungsminister Pete Hegseth sagte ebenfalls, das iranische Atomprogramm sei mit dem Einsatz der USA "ausgelöscht" worden.

Der Wissenschaftler stufte den Angriff der USA auf die iranischen Atomanlagen als abschreckendes und klares Signal an Teheran ein. "Das kann weitergehen, und wenn der Iran nicht einlenkt, dann wird es weitere Eskalationsstufen geben – bis hin zur völligen Vernichtung", sagte er dem TV-Sender. Das Vorgehen der USA habe auch bewiesen, dass Europas Rolle in diesem Konflikt "marginal und die eines Aussenstehenden" sei. Die USA spielten hingegen im Nahen und Mittleren Osten "die zentrale Rolle". (afp/bearbeitet von tas)

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US-Vizepräsident: Angriffe im Iran haben Atomwaffenentwicklung "erheblich verzögert"

  • 16:33 Uhr

Die US-Angriffe auf die Atomanlagen im Iran haben dessen Fähigkeiten zur Entwicklung einer Atomwaffe nach Angaben von US-Vizepräsident J.D. Vance deutlich eingeschränkt. "Ich möchte hier nicht auf sensible Geheimdienstinformationen eingehen, aber wir wissen, dass wir das iranische Atomprogramm in der vergangenen Nacht erheblich zurückgeworfen haben, um Jahre oder darüber hinaus", sagte Vance am Sonntag dem Fernsehsender ABC.

Er betonte zudem, die USA befänden sich nicht "im Krieg mit dem Iran", sondern "im Krieg mit dem iranischen Atomprogramm". Präsident Donald Trump habe mit den Angriffen der vergangenen Nacht eine "entschlossene" Massnahme zur "Zerstörung" des Atomprogramms ergriffen.

Die USA bombardierten in der Nacht zum Sonntag drei der wichtigsten Atomanlagen im Iran. Trump zufolge wurden die Anlagen in Fordo, Natans und Isfahan "vollständig zerstört". Unklar blieben zunächst die konkreten Auswirkungen vor Ort - vor allem an der tief in der Erde gelegenen unterirdischen Atomfabrik Fordo.

Israel hatte am 13. Juni einen Grossangriff auf den Iran gestartet und bombardiert seitdem insbesondere Atomanlagen und militärische Einrichtungen in dem Land. Israel begründet sein Vorgehen mit dem fortgeschrittenen iranischen Atomprogramm. Der Iran attackiert Israel im Gegenzug mit Raketen und Drohnen.

Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, nach Atomwaffen zu streben, was Teheran bestreitet. (afp/bearbeitet von tas)

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US-Regierung: Wir haben die Iraner kontaktiert

  • 15:37 Uhr

Die USA sind nach dem Schlag gegen den Iran nach eigenen Angaben offen für Gespräche. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth sagte auf die Nachfrage eines Journalisten nach diplomatischen Möglichkeiten, er könne nur bestätigen, dass öffentliche und private Nachrichten an die Iraner über mehrere Kanäle geschickt worden seien - um ihnen die Möglichkeit zu geben, an den Verhandlungstisch zurückzukommen.

Bis vor Kurzem hatten die USA über längere Zeit immer wieder mit dem Iran über das Atomprogramm verhandelt. (dpa)

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US-Angriff auf Iran war laut Völkerrechtler rechtswidrig

  • 15:08 Uhr

Der Angriff der USA auf Atomanlagen im Iran war aus Sicht des Völkerrechtsexperten Jochen von Bernstorff "eindeutig rechtswidrig". "Ich sehe da wenig Spielraum für eine völkerrechtliche Rechtfertigung", sagt der Professor für Staatsrecht, Völkerrecht, Verfassungslehre und Menschenrechte an der Universität Tübingen der Deutschen Presse-Agentur.

"Das gibt den Amerikanern kein Recht zur militärischen Unterstützung der israelischen Angriffe."

Jochen von Bernstorff, Völkerrechtsexperte

Die Amerikaner seien derzeit nicht selbst angegriffen worden, insofern liege kein Fall von individueller Selbstverteidigung vor. Da aber auch im Fall von Israel das Argument Selbstverteidigung nach einhelliger Meinung nicht greife, könnten sich die USA nicht auf kollektive Selbstverteidigung berufen, argumentiert von Bernstorff. "Das gibt den Amerikanern kein Recht zur militärischen Unterstützung der israelischen Angriffe."

Sollte der Iran nun zurückschlagen, müsse er sich an humanitäres Völkerrecht und Kriegsrecht halten. Er dürfe also keine zivilen Objekte angreifen, sagte der Experte. Der Iran habe jedoch ein Recht auf Selbstverteidigung, solange der Angriff besteht oder unmittelbar danach. "Zurückschlagen des bewaffneten Angriffs ist erlaubt. Aber es muss verhältnismässig zum Aggressionsakt der USA sein." Die Ziele müssten eine militärische Funktion haben, damit der Angriff gerechtfertigt sei.

"Das Völkerrecht macht beim Gewaltverbot keinen Unterschied zwischen einem Mullah-Regime und einer Demokratie", sagt von Bernstorff. Politische Erwägungen - etwa dass die Islamische Republik keine Atomwaffen besitzen solle - spielten keine Rolle für die völkerrechtliche Frage, ob man gegen einen anderen Staat Gewalt anwendet.

Ein präventives Selbstverteidigungsrecht gegen Gefahren, die sich in der Zukunft realisieren könnten, erkenne das Völkerrecht nicht an, erklärt der Fachmann. Auch dann nicht, wenn es sich um zukünftige Bedrohungen durch den Besitz von Massenvernichtungswaffen handele.

Dass Deutschland mit in den Konflikt hineingezogen werden könnte, sieht der Professor nicht: Da der Angriff der USA aus seiner Sicht völkerrechtswidrig war, würde im Fall eines Gegenschlags kein Nato-Bündnisfall greifen. "Es besteht dann keine Pflicht beizustehen." Eine Mitwirkung an einem bewaffneten Angriff könnte sogar als Beihilfeleistung eingestuft werden. "Es gibt keinen Bündnisfall, solange das Vorgehen der USA nicht völkerrechtskonform ist." (dpa/bearbeitet von sbi)

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USA haben bei Iran-Angriff 14 bunkerbrechende Bomben eingesetzt

  • 14:31 Uhr

Die USA haben nach eigenen Angaben bei ihren Angriffen auf die iranischen Atomanlagen 14 massive bunkerbrechende Bomben des Typs GBU-57 eingesetzt. Diese seien auf zwei Atomanlagen abgeworfen worden, teilte Generalstabschef Dan Caine auf einer Pressekonferenz mit. (dpa)

Näheres zu dem Angriff, den die USA "Einsatz Mitternachtshammer" nennen, lesen Sie hier.

Das Satellitenbild zeigt Schäden an der Uran-Anreicherungsanlage Fordo im Iran nach den US-Angriffen am Sonntag, 22. Juni 2025. © picture alliance / ASSOCIATED PRESS/Maxar Technologies via AP

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Bericht: Heftige Explosion in iranischer Akw-Provinz Buschehr

  • 14:20 Uhr

In der iranischen Provinz Buschehr, wo das einzige Atomkraftwerk des Landes steht, hat es einem Medienbericht zufolge am Sonntag eine "heftige Explosion" gegeben. Die Explosion sei mehrere Stunden nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen zu hören gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur Schargh. Die Nachrichtenagentur Fars berichtete ihrerseits, dass die israelische Armee zwei Ziele in der Stadt Buschehr angegriffen habe.

In Buschehr befindet sich ein Atomkraftwerk, das seit September 2011 in Betrieb ist. Zwei weitere Reaktoren befinden sich derzeit - mit russischer Hilfe - im Bau. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte am Freitag gewarnt, ein direkter Angriff auf das Akw könne schwerwiegende Folgen haben. "Bei einem Angriff auf das Atomkraftwerk Buschehr würde ein direkter Treffer eine sehr hohe Freisetzung von Radioaktivität bewirken", sagte IAEA-Chef Rafael Grossi. (afp)

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Iranische Rettungskräfte: Keine Todesopfer bei US-Angriffen auf Atomanlagen

  • 14:03 Uhr

Bei den US-Angriffen auf den Iran ist nach Angaben der Rettungskräfte niemand getötet worden. Es habe "bei der US-Aggression gegen Irans Atomanlagen" keine Todesopfer gegeben, sagte am Sonntag der Chef des Roten Halbmonds, Pir Hussein Koliwand, laut dem staatlichen Fernsehen. Die USA hatten zuvor drei zentrale Atomanlagen im Iran bombardiert. (afp)

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Luftschläge auf Atomanlagen: USA greifen in den Krieg mit Iran ein

USA greifen in den Krieg mit Iran ein

In einer Ansprache an die Nation rief US-Präsident Trump die Führung in Teheran zum Frieden auf, warnte aber zugleich auch vor noch weitreichenderen Konsequenzen.

Armeesprecher: US-Angriffe im Iran in Abstimmung mit Israel

  • 13:21 Uhr

Die US-Angriffe auf Atomanlagen im Iran sind nach Angaben des israelischen Armeesprechers in enger Abstimmung mit Israel vollzogen worden. Der Generalstabschef sei seit dem Beginn des Krieges mit dem Iran in engem Kontakt mit seinem US-amerikanischen Amtskollegen gewesen, sagte Effie Defrin in einem Pressestatement. Der Austausch sei kürzlich noch enger geworden. Defrin erklärte jedoch nicht, wann genau Israel über die US-Angriffe auf die iranischen Atomanlagen informiert wurde.

Frankreich warnt vor Ausweitung des Kriegs mit dem Iran

  • 12:50 Uhr

Frankreich hat nach den Angriffen der USA auf Atomanlagen im Iran beide Seiten zur Zurückhaltung aufgerufen, um eine Eskalation und Ausweitung des Konflikts zu vermeiden. Frankreich sei davon überzeugt, dass eine dauerhafte Lösung des Atomstreits nur durch eine Verhandlungslösung im Rahmen des Atomwaffensperrvertrags erreicht werden könne, sagte Aussenminister Jean-Noël Barrot. Paris sei weiterhin bereit, in Verbindung mit seinen Partnern dazu beizutragen.

Barrot sagte, Frankreich sei weder an den US-Angriffen noch an deren Vorbereitung beteiligt gewesen. Man habe mit Besorgnis von den Angriffen auf drei Standorte des iranischen Atomprogramms in der vergangenen Nacht Kenntnis genommen. Frankreich habe wiederholt seine sehr entschiedene Ablehnung dagegen zum Ausdruck gebracht, dass der Iran Zugang zu Atomwaffen erlangen könnte. (dpa/bearbeitet von tas)

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Irans Aussenminister reist zu Treffen mit Putin

  • 12:22 Uhr

Irans Aussenminister Abbas Araghtschi reist zu Gesprächen mit Kremlchef Wladimir Putin nach Moskau. Das Treffen sei für Montag geplant, sagte Araghtschi vor Journalisten in Istanbul. Er reise bereits heute nach Russland.

Die USA hatten in der Nacht zum Sonntag an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingegriffen und nach Angaben von US-Präsident Donald Trump Atomanlagen attackiert. Darunter war auch die gut befestigte unterirdische Uran-Anreicherungsanlage Fordo.

Russland hatte zuletzt vor einer echten atomaren Gefahr durch Israels Angriffe auf die Kernenergie-Anlagen im Iran gewarnt. Bisher galt es als unwahrscheinlich, dass Russland dem Iran mit Truppen zur Seite steht. Zwar schlossen Moskau und Teheran in diesem Jahr offiziell eine weithin beachtete strategische Partnerschaft. Diese enthält aber keine Klausel über einen militärischen Beistand – anders als das zwischen Russland und Nordkorea geschlossene Abkommen. (dpa/bearbeitet von tas)

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"Kriegserklärung": Antwort auf US-Angriffe laut Huthis nur eine Frage der Zeit

  • 12:01 Uhr

Nachdem die USA Atomanlagen im Iran angegriffen haben, werfen die Huthis im Jemen den USA "grenzenlose, verbrecherische Unterstützung" für den Erzfeind Israel vor. Sie sprachen von einer "brutalen und feigen Aggression" und bezeichneten die Attacken als eine "Kriegserklärung" an das iranische Volk. Sie seien "eine eklatante Verletzung" der Souveränität Irans sowie "ein klarer Bruch" internationalen Rechts, erklärte die vom Iran unterstützte Organisation. "Wir erklären unsere volle Unterstützung für das brüderliche iranische Volk", hiess es weiter.

Erst am Vorabend hatten die Huthis gewarnt, bei einem Eingriff der USA in den Krieg zwischen Israel und dem Iran wieder US-Schiffe im Roten Meer angreifen zu wollen. Der Angriff stelle den Anfang, nicht das Ende eines Kriegs dar, zitierte der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira ein ranghohes Mitglied des Huthi-Politbüros.

"Die jemenitische Antwort an die USA ist nur eine Frage der Zeit", sagte ein weiterer Vertreter dem arabischen Sender. Sollten die USA ihre Eingriffe einstellen, würde auch die Huthis keine Angriffe gegen sie starten. Er betonte, die Iraner hätten die Huthis nicht gebeten einzuschreiten. Sie hätten die Entscheidung selbst getroffen.

Die vom Iran finanzierten Huthis kontrollieren einen Grossteil des Jemen, darunter auch die Hauptstadt Sanaa. Im November 2023, kurz nach Beginn des von der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas ausgelösten Gaza-Kriegs, hatten die Huthis damit begonnen, im Roten Meer und im Golf von Aden Handelsschiffe mit angeblichem Bezug zu Israel anzugreifen, darunter auch US-Handelsschiffe.

Die USA und ihre Verbündeten reagierten darauf seit Anfang 2024 mit Angriffen auf Huthi-Ziele im Jemen. Im Mai erzielten die Huthis und die USA eine vom Oman vermittelte Waffenruhe. (dpa/afp/bearbeitet von sbi)

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Merz: Iran muss mit USA und Israel verhandeln

  • 11:35 Uhr

Nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Sonntagmorgen das Sicherheitskabinett der Bundesregierung einberufen. Dabei habe er die Aufforderung an den Iran bekräftigt, "sofort Verhandlungen mit den USA und Israel aufzunehmen und zu einer diplomatischen Lösung des Konflikts zu kommen", teilte sein Sprecher Stefan Kornelius mit.

Im Laufe des Tages wollen sich Merz und die Minister des Sicherheitskabinetts demnach mit ihren Partnern in der EU und mit den USA "über weitere Schritte eng abstimmen". In der Nacht zum Sonntag hatten sich die USA in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingeschaltet und nach den Worten von US-Präsident Donald Trump die drei wichtigsten iranischen Atomanlagen in Natans, Fordo und Isfahan angegriffen.

"Die Bundesregierung geht davon aus, dass grosse Teile des iranischen Nuklearprogramms durch die Luftschläge beeinträchtigt wurden", teilte Merz' Sprecher weiter mit. Eine genaue Schadensanalyse werde erst später möglich sein. (dpa)

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Israelische Armee birgt drei getötete Geiseln im Gazastreifen

  • 11:27 Uhr

Mehr als 20 Monate nach der Entführung dreier Israelis sind deren Leichen nach Angaben der israelischen Armee im Gazastreifen geborgen worden. "Die Leichen der Geiseln Ofra Keidar, Jonatan Samerano und Schaj Levinson wurden gestern aus dem Gazastreifen zurückgeholt", erklärte die Armee am Sonntag. Sameranos Vater Kobi Samerano bestätigte im Onlinedienst Instagram die Bergung der Leiche seines Sohnes.

Die Hamas und mit ihr verbündete islamistische Gruppen hatten am 7. Oktober 2023 Israel überfallen und dabei insgesamt 251 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Nach Angaben der israelischen Armee befinden sich noch 49 Geiseln dort, mindestens 27 von ihnen sollen bereits tot seien. (afp)

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Iran will Austritt aus Atomwaffensperrvertrag beraten

  • 11:05 Uhr

Das iranische Parlament will einem Bericht zufolge über den Austritt des Landes aus dem Atomwaffensperrvertrag beraten. In einer angekündigten Sondersitzung des Sicherheitsausschusses im Parlament solle zudem die mögliche Schliessung der Strasse von Hormus diskutiert werden, sagte Sara Fallahi, Abgeordnete und Ausschussmitglied, laut der Nachrichtenagentur Tasnim. Ein genauer Termin wurde nicht genannt.

Die etwa 55 Kilometer breite Meerenge Strasse von Hormus zwischen dem Iran und Oman gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport, etwa für Ausfuhren aus Saudi-Arabien - und wegen der Angriffe der USA sind ohnehin Verwerfungen auf dem Ölmarkt zu befürchten. (dpa)

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Oman ruft zu sofortiger Deeskalation in Nahost-Region auf

  • 10:40 Uhr

Der Oman hat die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen als "rechtswidrige Aggression" bezeichnet. Das Vorgehen der USA im aktuellen Krieg zwischen dem Iran und Israel drohe, den Konflikt auszuweiten, erklärte das Aussenministerium in Maskat und rief zu einer sofortigen Deeskalation auf.

"Die Massnahmen der USA stellen einen schwerwiegenden Verstoss gegen das Völkerrecht und die Charta der Vereinten Nationen dar, die den Einsatz von Gewalt sowie die Verletzung der nationalen Souveränität verbieten", hiess es in der Erklärung. Darin wurde auch das legitime Recht betont, nukleare Programme zu friedlichen Zwecken zu entwickeln.

Der Oman war in der vergangenen Monaten als Vermittler in den festgefahrenen Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran tätig. (dpa)

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Bericht: Mann in Iran wegen Spionage exekutiert

  • 10:17 Uhr

Wenige Stunden nach den US-Angriffen ist ein Mann im Iran laut der mit den Revolutionsgarden verbundenen Nachrichtenagentur Tasnim exekutiert worden. Der Mann sei in der Stadt Isfahan wegen des Vorwurfs der Spionage hingerichtet worden, heisst es in dem Bericht.

Im Iran wächst nach den Ereignissen in der Nacht die Angst, die Führung in Teheran könne Regimekritiker unter dem Vorwand der Zusammenarbeit mit dem israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad verhaften und hinrichten lassen. Laut US-Angaben war eine Atomanlage in Isfahan eines der Ziele.

Iranische Sicherheitsbehörden hatte bereits zuvor eine Verhaftungswelle eingeleitet. Iranische Medien berichteten über Dutzende Festnahmen seit Beginn des Krieges mit Israel. Seit Jahren kritisieren Menschenrechtler die Anwendung der Todesstrafe im Iran. Sie werfen der Justiz Intransparenz und unfaire Prozesse vor. (dpa)

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Top-Demokraten kritisieren US-Angriff auf Iran

  • 10:06 Uhr

Führende Demokraten haben die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Ziele im Iran anzugreifen, scharf kritisiert. Sie stellen auch die Rechtmässigkeit des Militäreinsatzes infrage.

Kein Präsident sollte das Recht haben, dieses Land auf eigene Faust und ohne klare Strategie in den Krieg zu führen, sagte der demokratische Minderheitsführer im Senat, Chuck Schumer. Trump müsse dem Kongress und den Menschen in Amerika Rede und Antwort stehen. "Die Gefahr eines grösseren, längeren und vernichtenderen Kriegs ist nun dramatisch angestiegen."

Genauso wie Schumer forderte der Minderheitsführer im Repräsentantenhaus, Hakeem Jeffries, eine sofortige Unterrichtung des Kongresses durch die Regierung. "Präsident Trump hat das Land in Bezug auf seine Absichten getäuscht, hat es versäumt, eine Ermächtigung des Kongresses für den Militäreinsatz einzuholen und geht das Risiko einer amerikanischen Verstrickung in einen potenziell desaströsen Krieg im Nahen Osten ein", so Jeffries. Die Gefahr, dass die USA in einen Krieg verwickelt würden, habe "dramatisch zugenommen".

Schumer sprach sich zudem dafür aus, ein Gesetz in den Senat einzubringen, dass das Recht des Präsidenten begrenzen würde, ohne Zustimmung des Kongresses Militäreinsätze im Ausland zu befehlen. Das Vorhaben hat angesichts der Mehrheit der Republikaner in der Kammer jedoch keine realistischen Erfolgsaussichten.

Die frühere Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, warf Trump vor, rechtswidrig gehandelt zu haben. Mit der Anordnung des Militäreinsatzes ohne Zustimmung des Parlaments habe Trump "die Verfassung ignoriert", sagte die Abgeordnete.

Von seinen Republikanern, die aktuell in beiden Kongresskammern die Mehrheit haben, bekam Trump hingegen reichlich Lob und Zustimmung für die Angriffe auf die iranischen Atomanlagen. (dpa/bearbeitet von sbi)

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Irak zu US-Angriffen: Kriege bringen nur Zerstörung

  • 08:43 Uhr

Der Irak hat die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen als "ernsthafte Bedrohung für Frieden und Sicherheit im Nahen Osten" verurteilt. Militärische Massnahmen könnten niemals den Dialog oder diplomatische Bemühungen ersetzen, hiess es in einer Erklärung des Medienbüros des Ministerpräsidenten Mohammed al-Sudani.

Eine Fortsetzung der Angriffe berge das Risiko einer unkontrollierbaren Eskalation. "Kriege bringen nur Zerstörung mit sich", hiess es weiter. Der Irak rief die internationale Gemeinschaft sowie die Vereinten Nationen dazu auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und zur Vermeidung von Krisen beizutragen. (dpa)

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GBU-57: Die mächtigste Bunkerbrecher-Bombe der Welt – was sie so gefährlich macht

Sie wiegt über 13 Tonnen, durchschlägt Stahlbeton und wird nur von einem einzigen Flugzeug getragen: Die GBU-57 ist eine Waffe der Superlative. Ein kurzer Überblick.

Huthi nennen US-Angriff auf Iran "feige Aggression"

  • 07:00 Uhr

Die proiranische Huthi-Miliz im Jemen hat die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen als "brutale und feige Aggression" verurteilt. Sie seien "eine eklatante Verletzung" der Souveränität Irans sowie "ein klarer Bruch" internationalen Rechts, erklärte die vom Iran unterstützte Organisation. Der Angriff sei ein Teil der "grenzenlosen, verbrecherischen Unterstützung" der USA für Israel.

Erst am Vorabend hatten die Huthi gewarnt, bei einem Eingriff der USA in den Krieg zwischen Israel und dem Iran wieder US-Schiffe im Roten Meer angreifen zu wollen. Der Angriff stelle den Anfang, nicht das Ende eines Kriegs dar, zitierte der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira ein ranghohes Mitglied des Huthi-Politbüros.

Anfang Mai hatte sich die Huthi-Miliz zu einer Waffenruhe mit den USA bereiterklärt – vorausgesetzt, auch Washington halte sich an die Vereinbarung. Seit Ausbruch des Gaza-Kriegs haben die Huthi immer wieder Schiffe im Roten Meer mit Israel-Bezug angegriffen. Sie wollten damit eigentlich erst aufhören, wenn Israel die Angriffe in dem abgeriegelten Küstengebiet einstellt. (dpa)

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Irans Aussenminister droht nach US-Angriff mit Konsequenzen

  • 06:20 Uhr

Teheran (dpa) - Irans Aussenminister Abbas Araghtschi hat nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen mit Konsequenzen gedroht. "Die Ereignisse von heute Morgen sind ungeheuerlich und werden dauerhafte Folgen haben", schrieb der Minister auf der Plattform X.

Araghtschi erklärte weiter, der Iran behalte sich im Einklang mit der UN-Charta und dem Recht auf legitime Selbstverteidigung alle Optionen vor, um seine Souveränität, seine Interessen und sein Volk zu schützen. (dpa)

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Netanjahu gratuliert Trump

  • 05:00 Uhr

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach den US-Angriffen auf Atomanlagen im Iran von einer "mutigen Entscheidung" des US-Präsidenten Donald Trump gesprochen. "Herzlichen Glückwunsch, Präsident Trump", sagte Netanjahu in einer Videobotschaft. "Ihre mutige Entscheidung, die nuklearen Anlagen Irans mit der gewaltigen und gerechten Macht der Vereinigten Staaten ins Visier zu nehmen, wird die Geschichte verändern."

Israel habe im Krieg gegen den Iran "wahrlich Erstaunliches geleistet", sagte Netanjahu weiter. "Doch bei der Aktion heute Nacht gegen die iranischen Nuklearanlagen war Amerika unvergleichlich."

Die Vereinigten Staaten hätten getan, "was kein anderes Land der Welt tun konnte". Es werde in die Geschichte eingehen, "dass Präsident Trump gehandelt hat, um dem gefährlichsten Regime der Welt die gefährlichsten Waffen der Welt zu verwehren", sagte der Regierungschef weiter. Trumps Führungsstärke markiere "einen historischen Wendepunkt" und könne im Nahen Osten und anderswo zu einer Zukunft des Wohlstands und des Friedens führen.

In einer weiteren Ansprache auf Hebräisch sagte Netanjahu anschliessend auch, Trump habe ihn unmittelbar nach dem Angriff im Iran angerufen. Es sei ein "sehr herzliches, sehr bewegendes Gespräch" gewesen. "Präsident Trump und ich sagen oft: 'Frieden durch Stärke'. Zuerst kommt die Stärke, dann kommt der Frieden", sagte Netanjahu weiter. "Und heute Nacht haben Präsident Trump und die Vereinigten Staaten mit grosser Stärke gehandelt." (dpa/bearbeitet von sbi)

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Iran: Nach Angriff auf Fordo keine Gefahr für Bevölkerung

  • 04:55 Uhr

Nach dem US-Angriff auf die iranische Atomanlage Fordo besteht nach Darstellung einer Behörde kein Risiko. Es bestehe keinerlei Gefahr für die Bevölkerung von Ghom und die umliegenden Gebiete, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf die Krisenmanagementzentrale der betroffenen Provinz. Die Anlage Fordo liegt etwa 100 Meter tief unter der Erde. Es ist unklar, ob bei einer schweren Bombardierung radioaktive Strahlung aus der Anlage austritt.

Wärmebilder von Nasa-Satelliten zeigten unterdessen auffällige Wärmequellen, die auf Brände infolge der Bombardierung der Uran-Anreicherungsanlage hindeuten. (dpa)

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Trump droht dem Iran mit weiteren Angriffen

  • 04:30 Uhr

US-Präsident Donald Trump droht dem Iran mit weiteren Angriffen, falls Teheran nicht einen Weg des Friedens einschlagen sollte. Sonst würden künftige Attacken viel grösser, sagte Trump im Weissen Haus nach US-Luftangriffen auf Anlagen des iranischen Atomprogramms.

Nach den US-Angriffen auf Atomanlagen im Iran werden sich Verteidigungsminister Pete Hegseth und Generalstabschef Dan Caine am heutigen Sonntag auf einer Pressekonferenz äussern. Diese werde um 8 Uhr (Ortszeit; 14 Uhr MESZ) stattfinden, sagte US-Präsident Donald Trump im Weissen Haus. (dpa/bearbeitet von sbi)

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Trump: Iranische Atomanlagen sind komplett zerstört

  • 04:10 Uhr

Nach der Bombardierung durch das US-Militär sind Irans "entscheidende Anlagen zur Uran-Anreicherung" nach Angaben von Präsident Donald Trump komplett zerstört. Iran müsse sich jetzt für den Weg des Friedens entscheiden, sonst drohe dem Land noch grössere Zerstörung, sagte Trump im Weissen Haus. (dpa)

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Israel verschärft nach US-Angriffen im Iran Zivilschutz-Regeln

  • 03:15 Uhr

Israel hat nach den US-Angriffen auf Atomanlagen im Iran die Zivilschutz-Regeln für seine eigene Bevölkerung verschärft. Mit Billigung des Verteidigungsministers Israel Katz und nach einer Lageeinschätzung sei beschlossen worden, dass in allen Landesteilen nur noch essenzielle Aktivitäten erlaubt seien, hiess es in einer Mitteilung der Armee. Die Öffentlichkeit müsse sich an Anweisungen des Heimatschutzes halten. (dpa)

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Israels Ex-Verteidigungsminister: Welt ist jetzt sicherer Ort

  • 02:48 Uhr

Israels ehemaliger Verteidigungsminister Joav Galant hat den US-Angriff auf Atomanlagen als richtigen Schritt gelobt. US-Präsident Donald Trump habe "eine kühne Entscheidung für die USA, für Israel, für die gesamte Menschheit getroffen", schrieb Galant in einem Post auf der Plattform X. "Die Welt ist jetzt ein sicherer Ort." Offizielle Reaktionen gab es zunächst nicht aus Israel. (dpa)

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Trump: USA haben Atomanlagen im Iran angegriffen

  • 02:07 Uhr

Die USA haben nach Angaben von US-Präsident Donald Trump Atomanlagen im Iran angegriffen. Man habe einen "sehr erfolgreichen Angriff" auf drei Anlagen verübt - einschliesslich die unterirdische Uran-Anreicherungsanlage in Fordo, teilte Trump auf seiner Plattform Truth Social mit. Daneben seien auch die Standorte Natans und Isfahan angegriffen worden. Die Angriffe seien nun abgeschlossen. Alle beteiligten Flugzeuge befänden sich sicher auf dem Heimweg.

"Herzlichen Glückwunsch an unsere grossartigen amerikanischen Kämpfer", schrieb Trump. "Es gibt kein anderes Militär auf der Welt, das dies hätte tun können." In Grossbuchstaben fügte er hinzu: "JETZT IST DIE ZEIT FÜR FRIEDEN!"

Der israelische Armeesender berichtete unter Berufung auf israelische Repräsentanten, die USA hätten Israel vor dem Angriff im Iran über den Plan informiert. Es seien Tarnkappenbomber vom Typ B-2 eingesetzt worden, berichtete der gewöhnlich sehr gut informierte israelische Journalist Barak Ravid auf der Plattform X unter Berufung auf einen ranghohen israelischen Beamten. Diese Flugzeuge sind als einzige in der Lage, schwere sogenannte Bunkerbrecher-Bomben abzuwerfen. (dpa)

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Mit Material von dpa und afp