Mit einem historischen Blitzstart und einer eindrucksvollen Leistung hat die wie entfesselt aufspielende deutsche Fussball-Nationalmannschaft plötzlich EM-Feuer entfacht. Angeführt von Boss Toni Kroos und Rekordschütze Florian Wirtz bestand die radikal umgebaute Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann den schwerstmöglichen Härtetest bei Vize-Weltmeister Frankreich beim 2:0 (1:0)-Erfolg mit Bravour.
Wirtz traf in Lyon 83 Tage vor dem EM-Auftakt gegen Schottland bereits nach acht Sekunden und sorgte damit für das schnellste Länderspieltor der DFB-Geschichte.
Wirtz trifft nach nur acht Sekunden
Nach einer sehr respektvollen Gedenkminute für die verstorbenen
Die frühe Führung beflügelte die Gäste, mit viel Selbstvertrauen hatte die DFB-Auswahl in der Anfangsphase die Spielkontrolle.
Mittelstädt mit grossen Problemen
Die Gastgeber erhöhten im 150. Spiel unter Trainer Didier Deschamps nach 20 Minuten Tempo und Schlagzahl. Superstar
Der viermalige Weltmeister befreite sich danach wieder vom Druck, doch besonders Debütant
Kroos bringt Ordnung ins deutsche Spiel
Insgesamt war das deutsche Spiel mit Dirigent
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war die DFB-Auswahl hellwach. Bis zum ersten Abschluss von Havertz dauerte es nur 63 Sekunden. Der Arsenal-Profi hatte im Sturm den Vorzug gegenüber dem einzig im Kader verbliebenen Dortmunder Niclas Füllkrug erhalten - und zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen zurück. Nach einem Traumpass von Wirtz und der Vorarbeit von Musiala blieb er vor dem französischen Tor eiskalt.
Rüdiger verhindert Mittelstädt-Eigentor auf der Linie
Die Fans der Franzosen wurden kurzzeitig still, die rund 1.000 mitgereisten deutschen Anhänger machten sich bemerkbar. Allerdings sahen sie auch die Probleme von Mittelstädt, sein Gegenspieler Dembele schoss vorbei (55.).
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Das DFB-Team war bemüht, schnell ins Gegenpressing zu kommen, was nicht immer klappte. Doch die Ballsicherheit dank Kroos beeindruckte, der Auftritt war bemerkenswert souverän. Mittelstädt (79.), Thomas Müller und Neuling Deniz Undav (beide 81.) hätten fast nachgelegt. In der Schlussphase verhinderte Rüdiger sensationell ein Eigentor von Mittelstädt kurz vor der Linie. (mss/SID)