• 16:27 Uhr: WM-Neuner Niclas Füllkrug will "jede Sekunde da sein"
  • 14:54 Uhr: Kein Klub stellt weltweit mehr WM-Spieler als Bayern München
  • 12:34 Uhr: Spaniens Trainer kündigt WM-Streams an: "Direkter Kontakt zu Fans"
  • 10:19 Uhr: ➤ Infantino schlägt Feuerpause in der Ukraine während der WM vor
  • 07:35 Uhr: Ali Daei lehnt Einladung der Fifa zur WM ab
  • 03:04 Uhr: Matthäus tippt auf Argentinien als Weltmeister

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➤ Infantino schlägt Feuerpause in der Ukraine während der WM vor

  • 10:19 Uhr

Fifa-Präsident Gianni Infantino hat für die Zeit der WM in Katar eine einmonatige Feuerpause im Krieg zwischen Russland und der Ukraine vorgeschlagen. Bei einem Auftritt auf dem G20-Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer am Dienstag auf Bali regte Infantino (52) an, dass von Beginn der Weltmeisterschaft am Sonntag bis zum Finale am 18. Dezember die Waffen schweigen. "Wir sind nicht naiv und denken, dass der Fussball die Probleme der Welt lösen kann", sagte der Chef des Fussball-Weltverbandes. Die WM könne aber "Anlass für eine positive Geste oder ein Zeichen" sein.

An die Teilnehmer des Gipfels - neben zahlreichen Staats- und Regierungschefs wie US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz auch der russische Aussenminister Sergej Lawrow - appellierte er: "Sie sind die Führer der Welt. Sie haben die Möglichkeit, den Lauf der Geschichte zu beeinflussen." Infantino fügte hinzu: "Meine Bitte an sie alle ist, über eine zeitweilige einmonatige Feuerpause während der Dauer der WM nachzudenken. Oder zumindest an die Einführung von humanitären Korridoren oder irgendetwas anderem, das zur Wiederaufnahme von Dialog führt." (dpa)

WM in Katar: Fifa verbietet Dänemark Menschenrechts-Slogan auf Trikot

Um ein Zeichen zu setzen, wollte die dänische Fussballmannschaft beim Training während der WM in Katar Trikots mit dem Slogan "Menschenrechte für alle" tragen. Doch die Fifa lehnt ab.

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Die weiteren Meldungen des Tages:

WM-Neuner Niclas Füllkrug will "jede Sekunde da sein"

  • 16:27 Uhr:

Der deutsche WM-Neuner Niclas Füllkrug will sich bei der Endrunde unabhängig von seiner Rolle voll reinhauen. "Ein Turnier nimmt manchmal Wege, die man sich jetzt noch gar nicht vorstellen kann. Man braucht zu jeder Sekunde jeden Spieler mit 100 Prozent. Egal, ob er am Ende eine Minute zum Zeitschinden kriegt oder immer von Anfang an spielt", sagte der Profi von Werder Bremen am Dienstag in Maskat und versprach: "Ich werde versuchen, bereit zu sein und zu helfen."

Ob Hansi Flick mit dem 29 Jahre alten Neuling von Beginn an oder als Joker plant, hat er noch nicht verraten. Auf seine Rolle auf dem Platz aber hat der Bundestrainer Füllkrug bereits vorbereitet. Per Videoanalyse seien ihm "erste Eindrücke geschildert" worden, "wie meine Position zu spielen ist und man in dieser Einheit funktionieren kann", sagte er, gab aber zu bedenken: "Dass es auf Hauruck perfekt klappt, glaube ich nicht."

Zumal er im Verein im 3-5-2 spiele und Flick ein 4-2-3-1-System bevorzugt. Füllkrug betonte, er beschäftige sich "viel" mit den Unterschieden. Im ersten Training am Dienstag vor seinem wahrscheinlichen Länderspiel-Debüt bei der WM-Generalprobe im Oman am Mittwoch (18:00 Uhr/RTL) habe er "viel Qualität auf dem Platz" gesehen, "gerade auf den vorderen Positionen".

Der frühere Juniorennationalspieler tritt in Katar in die deutsche Neuner-Tradition mit Namen wie Fritz Walter, Uwe Seeler oder Rudi Völler. "Das waren alles gute Typen, wirkliche Typen. Ich glaube, dass ich auch ein guter Typ bin", sagte er schmunzelnd. Er sei neben dem Platz für "alles, was gute Stimmung reinbringen kann, zu haben und nicht zu schade. Ich kann auch über mich selbst lachen." (AFP)

Kein Klub stellt weltweit mehr WM-Spieler als Bayern München

  • 14:54 Uhr:

Der FC Bayern München stellt so viele Spieler für die Fussball-WM in Katar ab wie kein anderer Club auf der Welt. Mit seinen 17 WM-Fahrern liegt der deutsche Rekordmeister knapp vor Manchester City und dem FC Barcelona (je 16). Das geht aus den Kaderlisten der 32 WM-Teilnehmer, die der Weltverband FIFA am Dienstag bekannt gab.

Die Zahl der in Deutschland beschäftigten WM-Spieler stieg im Vergleich zu 2018 erstmals wieder von 67 auf 80 an. Zuvor war der Anteil von Spielern aus der Bundesliga und 2. Liga seit 2010 kontinuierlich gesunken. Allerdings stehen in diesem Jahr auch insgesamt 96 Kaderplätze mehr zur Verfügung. Für die am Sonntag beginnende WM konnten die Nationaltrainer diesmal 26 statt 23 Spieler benennen.

Die meisten WM-Spieler sind wie gehabt in England beschäftigt. Die englischen Profiligen liegen mit 156 Spielern klar an erster Stelle vor Spanien (86), Deutschland und Italien (70). Hinter den Bayern hat in Deutschland Borussia Dortmund die meisten Spieler in Katar (11). (dpa)

Spaniens Trainer kündigt WM-Streams an: "Direkter Kontakt zu Fans"

  • 12:34 Uhr:

Spaniens Fussball-Nationaltrainer Luis Enrique wird während der Weltmeisterschaft in Katar über Live-Streams direkt zu den Fans der "La Roja" sprechen. "Ich gebe hiermit bekannt, dass ich Streamer werde", erklärte der 52 Jahre alte Coach in einem Video, das er auf Twitter postete. Er werde wohl schon unmittelbar nach der Ankunft der spanischen Delegation in Doha am 18. November damit beginnen, sagte Luis Enrique, der dazu auf der Streaming-Plattform Twitch einen eigenen Kanal eröffnete.

Es sei "eine verrückte Idee", räumte Enrique ein, "aber es kann interessant sein". Sein Ziel sei es, "zu euch Fans, die an Informationen zur Nationalmannschaft interessiert seid, einen direkten Kontakt herzustellen. Eine Kommunikation ohne Filter, die spontaner und natürlicher sein soll", teilte der frühere Profi mit.

Luis Enrique, dessen Team in der Vorrunden-Gruppe E auf Deutschland sowie Japan und Costa Rica trifft, kündigte sein Projekt mit grosser Begeisterung und witzigen Aussagen an. "Streamer der Welt, geht aus dem Weg, denn ich fahre bergab und ohne Bremsen!", rief er gleich zu Beginn seines Videos lautstark. "Ihr seht, ich kann mich nur verbessern: Die Beleuchtung dieses Videos ist nicht die richtige, das Mikrofon hat Drittliga-Niveau, dieses nicht attraktive Gesicht kann ich nicht ändern, aber sonst kann ich nur besser werden." (dpa)

Ali Daei lehnt Einladung der Fifa zur WM ab

  • 07:35 Uhr:

Der iranische Ex-Bundesligaprofi Ali Daei hat eine Einladung der Fifa zur Weltmeisterschaft in Katar nach eigenen Angaben abgelehnt. "In diesen Tagen, in denen es den meisten von uns nicht gut geht, habe ich die offizielle Einladung der Fifa und des katarischen Fussballverbandes, mit meiner Frau und meinen Töchtern an der Weltmeisterschaft teilzunehmen, abgelehnt", schrieb der 53-Jährige am Montag auf Instagram. "Ich möchte mit Euch in meinem Land sein und all den Familien, die in diesen Tagen ihre Angehörigen verloren haben, mein Mitgefühl aussprechen", so Daei. "In der Hoffnung auf gute Zeiten für den Iran und die Iraner."

Daei ist im Iran ein Fussball-Volksheld. Von 1999 bis 2002 spielte er für Hertha BSC, zuvor war er in Deutschland auch bei Arminia Bielefeld und dem FC Bayern München aktiv. Nach Ausbruch der landesweiten Proteste im Iran Mitte September hatte sich Daei neben anderen ehemaligen Fussball-Profis wie Ali Karimi und Mehdi Mahdavikia mit den Demonstranten solidarisiert. Unklar war zunächst, ob Daei wegen seiner Solidaritätsbekundungen überhaupt hätte ausreisen dürfen, wie zuletzt berichtet wurde. Der Iran bestreitet sein erstes WM-Spiel in der Gruppe B am kommenden Montag gegen England.

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Gnabry: Sind Fans etwas schuldig

  • 07:20 Uhr:

Serge Gnabry sieht die DFB-Auswahl bei der Weltmeisterschaft in Katar besonders in der Verantwortung. "Gerade nach der schwachen letzten WM sind wir den Fans etwas schuldig. Wir wollen den Titel holen", sagte der Profi von Bayern München dem "Donaukurier".

Dass die Pokal-Mission nicht einfach werde, "ist auch klar", ergänzte der 27-Jährige: "Vor allem die Südamerikaner schätze ich stark ein. Brasilien, Argentinien – ich glaube, die sind echt gut. Auch in Europa gibt es sehr viele gute Teams, die wir schon alle kennen. Sobald es in die K.o.-Phase geht, kann es gegen jeden Kontrahenten knifflig werden, die haben alle sehr viel Qualität." (afp)

Reise beginnt: Fussball-Nationalmannschaft auf dem Weg zur WM

Die deutsche Fussball-Nationalmannschaft ist auf dem Weg zur Weltmeisterschaft, die am kommenden Sonntag in Katar beginnt. In einem besonderen Flieger ging es nun erstmal in Richtung Oman.

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Oranje versteigern WM-Trikots zugunsten von Arbeitsmigranten

  • 05:08 Uhr:

Die niederländische Nationalmannschaft wird ihre WM-Trikots während der Fussball-Weltmeisterschaft in Katar zugunsten von Arbeitsmigranten versteigern. Das teilte der Verband KNVB kurz vor der Abreise des Teams an diesem Dienstag mit. "Dass die Umstände für sie deutlich besser werden müssen, ist jedem klar", sagte Oranje-Kapitän Virgil van Dijk. Man hoffe, mit der Aktion nach jedem Spiel zumindest einen kleinen Teil dazu beitragen zu können, sagte der Abwehrchef des FC Liverpool. Die Niederländer werden sich am Donnerstag in Katar auch mit einigen Arbeitsmigranten treffen und über die aktuelle Situation austauschen. Sportlich geht es für das Team von Bondscoach Louis van Gaal dann am Montag gegen Senegal los. (dpa)

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Umfrage: Ein Drittel der Deutschen traut Deutschland Halbfinaleinzug zu

  • 04:13 Uhr:

Knapp ein Drittel der Deutschen traut der deutschen Fussball-Nationalmannschaft den Einzug ins Halbfinale der WM in Katar zu. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor. 20 Prozent der Befragten rechnen allerdings mit dem Aus in der Vorschlussrunde. An den Titelgewinn glauben nur 7 Prozent, 4 Prozent rechnen mit einer Niederlage im Endspiel am 18. Dezember.

Viereinhalb Jahre nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2018 in Russland glauben 6 Prozent, dass die DFB-Auswahl erneut nach der ersten drei Partien ausgeschieden ist. Mit dem Aus im Achtelfinale rechnen 11 Prozent, für 21 Prozent ist im Viertelfinale Endstation. 31 Prozent machten in der Umfrage keine Angabe zum deutschen Abschneiden bei dem Turnier ab dem 20. November. (dpa)

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Matthäus tippt auf Argentinien als Weltmeister

  • 03:04 Uhr:

Für Deutschlands Fussball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus kommt der neue Weltmeister aus Südamerika. "Wenn ich mich für ein Team entscheiden müsste und einen WM-Tipp abgeben soll, dann würde ich mich für Argentinien entscheiden", schrieb der 61-Jährige in seiner Sky-Kolumne. Auch Brasilianer und Franzosen hat Matthäus für das anstehende Turnier in Katar auf der Rechnung. "Aber mein Gefühl tendiert zu Argentinien. Sie haben einen tollen Teamspirit und einen ausgeglichenen, starken Kader." (dpa)

Mit Material von afp und dpa.
Als Fifa-Präsident präsentiert Sepp Blatter 2010 Katar als Gastgeber der Fussball-WM 2022

Sepp Blatter bezeichnet die Vergabe der WM nach Katar als "Irrtum"

Zwölf Jahre nach der Vergabe der Fussball-WM nach Katar und zwölf Tage vor dem Beginn des umstrittenen Turniers spricht der einstige Fifa-Boss Sepp Blatter offen über die Hintergründe der damaligen Entscheidung - und bezeichnet sie plötzlich als "Irrtum".
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